Experte: Parteien müssen Umgang mit AfD überprüfen
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Magdeburg (dpa/sa) - Nach den jüngsten Wahlerfolgen der AfD in Sachsen-Anhalt und Thüringen hat der Magdeburger Rechtsextremismus-Experte David Begrich die Parteien dazu aufgerufen, ihren Umgang mit den Rechtspopulisten zu überprüfen. Interaktionen könne man in den Kommunalparlamenten nicht aus dem Weg gehen, sagte Begrich am Mittwoch in Magdeburg. Es dürfe aber keine Kooperation geben.
"Es braucht die Kunst der Unterscheidung", sagte Begrich. Die anderen Parteien müssten alles vermeiden, was den Anschein erwecke, dass man die politische Agenda der AfD unterstütze. Dabei müssten Anträge zu Parkbänken oder Baumpflanzaktionen anders behandelt werden als Anträge, die Kernthemen der AfD beträfen, so Begrich. "Diese kommunalpolitische Auseinandersetzung wird sehr kleinteilig werden." Die anderen Parteien müssten es jedoch vermeiden, "der ohnehin schon vorangeschrittenen Normalisierung der AfD als einer rechtsextremen Partei weiterhin Vorschub zu leisten".
Das Institut für demokratische Kultur der Hochschule Magdeburg-Stendal, der Landesfrauenrat, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Verein Miteinander, das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen und der Trägerverein der Beratungsstellen bei antisemitischer Gewalt (OFEK) riefen am Mittwoch dazu auf, Maßnahmen gegen Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus zu verstärken.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.