Evakuierung von Mariupol scheitert erneut
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Nach ukrainischen Angaben sind rund 13.000 Menschen aus mehreren Städten des Landes evakuiert worden. Es sei aber niemandem gelungen, die belagerte Stadt Mariupol zu verlassen. Moskau und Kiew machen sich gegenseitig dafür verantwortlich, während immer mehr Zivilisten getötet werden.
In der von der russischen Armee belagerten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine ist nach russischen Angaben ein neuer Anlauf zur Evakuierung von Zivilisten gescheitert. 50 Busse hätten wegen Beschusses nicht abfahren können, sagte Generaloberst Michail Misinzew aus dem Verteidigungsministerium in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Mehrere orthodoxe Geistliche hätten sich bereiterklärt, die Bewohner beim Verlassen der belagerten Stadt zu begleiten.
Die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk sagte, dass die Kolonne fünf Stunden an einem Kontrollpunkt festgehalten worden sei. Am Sonntag solle es einen weiteren Versuch geben. Russland beschuldigte dagegen ukrainische "Nationalisten". Das ließ sich nicht überprüfen. Das ukrainische Innenministerium teilte mit, Grenzschutzbeamte hätten 15 russische Soldaten bei einem Angriff auf Mariupol getötet. In der Stadt sei die humanitäre Lage sehr schwierig, so das russische Verteidigungsministerium.
Satellitenbilder zeigen einem US-Anbieter zufolge gravierende Schäden an ziviler Infrastruktur und Wohngebäuden in der südukrainischen Stadt Mariupol. Dutzende Hochhäusern seien schwer beschädigt worden und es habe Brände gegeben, erklärt der Anbieter der Bilder, das US-Unternehmen Maxar Technologies. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hatte zuvor gesagt, Mariupol sei von russischen Streitkräften belagert worden, stehe aber noch unter ukrainischer Kontrolle. Der Stadtrat von Mariupol hatte am Freitag gesagt, mindestens 1582 Zivilisten in der Stadt seien infolge des russischen Beschusses und einer 12-tägigen Belagerung getötet worden.
München (dpa/lby) - Die Deutsche Bahn stellt erste Vorplanungen für den Bau einer neuen schnellen Fernverkehrsstrecke von München nach Ingolstadt an - inklusive des seit Jahrzehnten fehlenden Fernbahnhofs am Münchner Flughafen. Das sagte der scheidende DB-Konzernbevollmächtigte Klaus-Dieter Josel am Donnerstag bei seiner finalen Pressekonferenz im München. Im Rahmen des für die Zukunft geplanten "Deutschlandtakts" wird nach DB-Analyse künftig größere Kapazität erforderlich sein, wie Josel erläuterte. "Da wäre es unabdingbar, dass wir eine Neubaustrecke von Ingolstadt nach München bauen."
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Der VfB Friedrichshafen hat Milan Kvrzic als ersten Neuzugang für die kommende Saison der Volleyball-Bundesliga verpflichtet. Der 20-Jährige soll die Rolle des zweiten Zuspielers übernehmen und erhält einen Einjahresvertrag, wie der deutsche Vizemeister am Donnerstag mitteilte. Kvrzic spielte einst schon im Nachwuchs der Friedrichshafener. Vergangene Saison trug er das Trikot des Karlsruher Bundesliga-Aufsteigers Baden Volleys.
Berlin (dpa/bb) - Das Gemälde "Susanna und die beiden Alten" des flämischen Malers Jacob Jordaens ist in die Bildergalerie im Park Sanssouci zurückgekehrt. Im April 2023 war es zu Forschungs- und Restaurationszwecken in die Potsdamer Gemäldewerkstatt geholt worden, zur Saisoneröffnung 2024 könne es jedoch wieder betrachtet werden, wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) am Donnerstag mitteilte. Neu gerahmt mit einem ebenfalls wiederhergestellten Barockrahmen aus dem Originalbestand der Bildergalerie sei das Gemälde wieder im Mittelbau der Galerie zu sehen.
Passau (dpa/lby) - Eine Frau ist in Passau von ihrem weg rollenden Auto mitgeschleift worden und vier Tage danach an ihren Verletzungen gestorben. Die 73-Jährige hatte ihren Wagen am Samstag geparkt und lief dann dahinter, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach bemerkte sie nicht, dass das Auto rollte. Sie sei von dem Fahrzeug erfasst und darunter liegend über die Straße mitgeschleift worden. Die Seniorin kam den Angaben zufolge in eine Klinik und starb dort am Mittwoch.