Erster Stimmungstest für Koalitionsverhandlungen
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Quedlinburg (dpa/sa) - Vor möglichen schwarz-rot-gelben Koalitionsverhandlungen in Sachsen-Anhalt berät die SPD an diesem Wochenende als erste Partei in ihren Gremien, ob sie in die Gespräche eintreten soll. Der Landesvorstand und der Landesparteirat, das Gremium der Kreisverbände, kommen dazu am heutigen Samstag (10.00 Uhr) in Quedlinburg zusammen. Parteichef Andreas Schmidt ging davon aus, dass sich die Gespräche bis in den Nachmittag hinziehen.
Die sechsköpfige Sondierungsdelegation der SPD, darunter die beiden Parteichefs Schmidt und Juliane Kleemann, wollen sich vor den Gremien für die Koalitionsverhandlungen aussprechen. Vorstand und Parteirat sollen dann eine Empfehlung abgeben. Endgültig entscheiden, ob sie mit Konservativen und Liberalen über die Bildung einer Landesregierung verhandeln soll, wird die SPD auf einem Parteitag in Leuna am kommenden Freitag. Dreieinhalb Wochen hatte die Wahlsiegerin CDU mit SPD, FDP und Grünen sondiert und sich am Dienstag auf die Wunschkonstellation Schwarz-Rot-Gelb festgelegt. Sollten die Parteigremien von CDU und FDP sowie der SPD-Parteitag zustimmen, könnten die Koalitionsverhandlungen voraussichtlich am 19. Juli beginnen. Die CDU strebt die Wiederwahl von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) für die zweite Landtagssitzung am 16. September an.Twist (dpa/lni) - Zollbeamte haben bei einer Autokontrolle im emsländischen Twist an der deutsch-niederländischen Grenze Marihuana im Wert von rund 80.000 Euro beschlagnahmt. Insgesamt befanden sich nach Mitteilung des Hauptzollamts Osnabrück vom Donnerstag mehr als acht Kilogramm des Rauschgifts in dem Wagen. Demnach fiel ihnen das Auto mit deutscher Zulassung am Dienstag beim Grenzübertritt auf und sie leiteten es zur genauen Kontrolle in ein Gewerbegebiet. Die Zöllner fanden die Drogen in mehreren Paketen verpackt in einem Karton auf der Rücksitzbank und in einer großen Plastiktüte im Fußraum. Der Autofahrer wurde vorläufig festgenommen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Weimar (dpa/th) - Eine 34-jährige Frau ist in Weimar von einem Hund ins Gesicht gebissen und verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war die Frau am Mittwochabend zusammen mit dem Halter des Hundes unterwegs. Als sie sich zu dem angeleinten Hund hinunterbeugte, um mit ihm zu spielen, sprang der Hund unvermittelt hoch und biss ihr ins Gesicht. Rettungskräfte brachten die Verletzte zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Der 24-jährige Hundehalter muss sich laut Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.
Die Diskussion über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei in Deutschland "vor allem deshalb so schrecklich unstrategisch, weil Bundeskanzler Scholz permanent Ängste schürt", sagt Stefanie Babst. Die NATO-Expertin geht davon aus, dass andere NATO-Staaten sich dem französischen Vorstoß anschließen und ebenfalls Ausbilder in die Ukraine schicken werden. Sie setzt auf eine Koalition der Willigen - dass Deutschland dazu gehört, glaubt sie nicht.
Heidenheim an der Brenz (dpa/lsw) - Ein betrunkener Autofahrer ist in Heidenheim in einer Kurve von der Straße abgekommen und hat dann mit seinem Wagen einen Laternenmast umgerissen. Anschließend sei der 30-Jährige in der Nacht auf Donnerstag mit seinem Auto nach einem Zusammenstoß mit einem Verkehrszeichen und einem Baum zum Stehen gekommen, teilte die Polizei mit. Es entstand ein Schaden von rund 30.000 Euro.
Würzburg (dpa/lby) - Ein Unbekannter hat in einer Würzburger Trambahn Reizgas versprüht und damit vier Fahrgäste verletzt. Der Täter sei nach dem Vorfall am Donnerstagmorgen zunächst unerkannt geflüchtet, teilte die Polizei mit. Vier Menschen im Alter zwischen 22 und 46 Jahren erlitten durch die Attacke leichte Atemwegsreizungen und wurden ambulant behandelt. Die Polizei sucht nach Zeugen, die etwas beobachtet haben.