Erneut Hakenkreuz an Nürnberger Gebäude gesprüht
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Nürnberg (dpa/lby) - In Nürnberg ist erneut ein Hakenkreuz an ein Gebäude gesprüht worden. Die etwa 1,5 mal 1,5 Meter große Schmiererei sei zwischen Donnerstag und Samstag mit schwarzer Farbe an die Fassade eines Supermarkt-Gebäudes gesprüht worden, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit. Erst wenige Tage zuvor hatten rechtsextreme Schmiererei an der Zeppelintribüne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg für Entsetzen gesorgt. In beiden Fällen übernahm das Fachkommissariat für Staatsschutzdelikte die Ermittlungen.
Von der Zeppelintribüne aus hatten Adolf Hitler und andere Nazi-Größen während der Reichsparteitage zwischen 1933 und 1938 die Aufmärsche von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst verfolgt. Heute sind die Zeppelintribüne und das Zeppelinfeld ein Lern- und Begegnungsort zur Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Auch in den Tagen vor jenem Vorfall hatte es bereits mehrere antisemitische Vorfälle, darunter auch Schmierereien, in der mittelfränkischen Großstadt gegeben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."