Ernüchternde Pleite für harmlose Wolfsburger
n-tv
Beim FC Sevilla ist für den VfL Wolfsburg wenig zu holen. Zu dominant sind die Spanier, zu harmlos die Wölfe. Sie verlieren mit 0:2 (0:1). Die Elf vom Mittellandkanal stürzt auf Platz vier der Gruppe, aber vor dem letzten Spiel gegen Lille ist noch nichts verloren.
Das Spiel verloren und doch ein "Finale" vor Augen: Trotz einer verdienten 0:2 (0:1)-Niederlage beim FC Sevilla darf der VfL Wolfsburg noch auf ein Überwintern auf der europäischen Fußballbühne hoffen. Die Niedersachsen müssen dafür in der Champions League ihr letztes Gruppenspiel gegen den OSC Lille gewinnen. Dann fehlt allerdings der gelbgesperrte Nationalstürmer Lukas Nmecha. Torschützen für die Gastgeber waren Joan Jordan in der 13. Minute und Rafa Mir in der Nachspielzeit (90.+7).
Gegen den ehemaligen Supercup-Gewinner hatte die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt, der erstmals mit den Wölfen ein Spiel verlor, aber wenig zu bestellen. Die in der Königsklasse bislang sieglosen Andalusier beherrschten weitgehend das Spielgeschehen und ließen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Vom Anpfiff weg strahlten die Platzherren eine große Dominanz aus. Wolfsburg wurde tief in die eigene Hälfte gedrückt. Ein Kopfball von Jules Kounde (10.) war allerdings für Pavao Pervan eine leichte Beute. Der Österreicher kam zu seinem Champions-League-Debüt als Ersatz für den positiv auf Corona getesteten Stammkeeper Koen Casteels.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.
Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.
Tennisprofi Laura Siegemund hat ihren zweiten Grand-Slam-Titel im Mixed-Doppel gewonnen. Die 36 Jahre alte Doppelspezialistin aus Metzingen setzte sich an der Seite des Franzosen Édouard Roger-Vasselin bei den French Open im Endspiel mit 6:4, 7:5 gegen Desirae Krawczyk (USA) und Neal Skupski (Großbritannien) durch und sicherte sich ihren dritten Titel bei einem Major-Turnier - 2016 hatte die Doppel-Spezialistin schon bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic triumphiert. Vier Jahre später gelang ihr an selber Stelle der Grand-Slam-Turniersieg im Damen-Doppel mit der Russin Vera Swonarewa.