
Ernährungswirtschaft vor Existenzproblemen: Hilfe nötig
n-tv
Die Preise für Energie kennen derzeit nur eine Richtung: nach oben. Für viele Privatleute heißt das, den Gürtel ein wenig enger zu schnallen. Bei kleinen Betrieben der Lebensmittelbranche könnte das nicht mehr möglich sein.
Göhren-Lebbin (dpa/mv) - Die Ernährungsbranche im Nordosten steht wegen der steigenden Energiepreise und des zunehmenden Fachkräftemangels vor massiven Zukunftsproblemen. Es sei zu befürchten, dass diese Probleme manchen Betrieb in Existenznot bringen könnten, sagte der Vorsitzende des Agrarmarketing-Vereins (AMV), Tobias Blömer, vor der Feier zum 20-jährigen Vereinsbestehen am Donnerstag in Göhren-Lebbin. Wegen der Struktur der Branche könnten die meist kleinen und mittleren Unternehmen die notwendigen Veränderungen nicht alleine stemmen und seien auf staatliche Unterstützung angewiesen.
"Wir brauchen jederzeit Energie, zum Heizen, Kühlen, Kochen oder Pasteurisieren", sagte Blömer. Dabei sei der Energieverbrauch schon jetzt im optimalen Bereich, Einsparpotenziale gebe es ohne Verlust an Qualität und Sicherheit nicht mehr. Ohne Hilfe der Politik sei der notwendige Wechsel zu einer eigenen und nachhaltigen Energiegewinnung nicht zu schaffen.
