Ende des Zweiten Weltkriegs: Hamburg erinnert in Feierstunde
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Hamburg (dpa/lno) - Mit einer Feierstunde haben Bürgerschaft und Senat in Hamburg erstmals gemeinsam am Mahnmal St. Nikolai an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert. "Der 8. Mai ist ein zentraler Tag unserer Geschichte. Wir erinnern an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Deutschlands und Europas vom Faschismus", sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit am Montag. Das Datum markiere das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft und den Aufbruch Deutschlands in eine stabile Demokratie. "Es bleibt unsere Aufgabe, den Frieden dauerhaft zu verteidigen", sagte Veit.
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagte: "Freiheit und Demokratie können nicht allein durch unsere Verfassung, durch Sicherheitsorgane und Gerichte geschützt werden. Wir selbst müssen sie jeden Tag verteidigen - durch konsequentes Handeln gegen Antisemitismus, Populismus und Diskriminierung und mit einer klaren Haltung für Mitmenschlichkeit, Toleranz und Freiheit." Der Gedenktag am 8. Mai sei eine Mahnung, die an diese Verantwortung erinnere. Die Hamburgische Bürgerschaft hatte im Juni 2022 beschlossen, den 8. Mai in Hamburg als offiziellen Gedenktag zu begehen.
Zeitzeugin Marione Ingram berichtete von ihrer jüdischen Kindheit in Hamburg. "Die wichtigste Lektion, die ich aus dem Holocaust gelernt habe, ist, Widerstand gegen Rassismus und Unterdrückung zu leisten, wo und wann immer diese mir begegnen", sagte Ingram. Musikalisch wurden die Reden vom Philharmonischen Staatsorchester unter Leitung von Kent Nagano sowie vom Turmglockenspiel Carillon des Mahnmals St. Nikolai begleitet.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.