Eltern der getöteten Leonie (13): "Wir erfahren alles aus den Medien"
RTL
Im Interview erheben die Eltern der getöteten Leonie (13) Vorwürfe gegen die Behörden - und wehren sich gegen die Aussage eines Beschuldigten (16).
Es sind schwere Zeiten, die die Eltern der getöteten Leonie (13) durchmachen. Im Interview erheben sie Vorwürfe gegen die Behörden und wehren sich gegen die Aussage eines Beschuldigten (16), wonach er eine Beziehung mit ihrer Tochter geführt haben will. "Das ist doch eine lebensfremde Schutzbehauptung von dem Typen", sagt Mutter Melanie P. (40). Am Morgen des 26. Juni hatten Passanten ihr Kind tot an einen Baum gelehnt in Wien-Donaustadt entdeckt. Seither wurden drei tatverdächtige Asylbewerber afghanischer Herkunft (16, 18 und 23 Jahre alt) festgenommen. Einen vierten jagt die Polizei mit internationalem Haftbefehl, auch er soll Afghane sein. Alle stehen sie im Verdacht, das Mädchen in einer Erdgeschoss-Wohnung nahe des Leichenfundortes unter Drogen gesetzt, mehrfach vergewaltigt und getötet zu haben. Anschließend sollen sie Leonie in einen Teppich gewickelt und auf dem Grünstreifen zwischen zwei Fahrbahnen abgelegt haben. Das grausame Ende eines jungen Lebens. Immer mehr Details sickern an die Öffentlichkeit, doch die Eltern seien nicht besser informiert, als die Leser der Presseartikel, kritisiert Leonies Vater, Hannes W. (39), im Gespräch mit "Heute.at". "Bei uns hat sich noch keiner gerührt, wir erfahren alles aus den Medien", wundert er sich über die Informationspolitik der Behörden. "Wir wollen endlich wissen, wann Leonies Leichnam freigegeben wird, damit wir unser Kind endlich würdig bestatten lassen können", sagt Mutter Melanie P. unter Tränen. Die Eltern haben Redebedarf, wollen Gerüchte und Schuldzuweisungen aus der Welt schaffen, die im Internet kursieren. Dem Vater ist es wichtig, zu betonen, dass es sich bei dem Verbrechen an seiner Tochter nicht wie öfter berichtet um einen mutmaßlichen "Frauenmord", sondern einen mutmaßlichen "Kindsmord" handele. Auch die Behauptung eines festgenommen mutmaßlichen Täters, wonach er eine Beziehung mit Leonie gehabt habe, weisen die Eltern entschieden zurück. "Das ist doch eine lebensfremde Schutzbehauptung von dem Typen", sagt Melanie P.More Related News