
Eiskalte DFB-Elf bestraft Fehler von Favorit Spanien
n-tv
Selbst ein nicht gegebener Platzverweis bringt die deutschen Fußballerinnen nicht aus der Ruhe. Gegen den vermeintlichen EM-Favoriten beweist die DFB-Elf Effizienz. Während Spanien den Ballbesitz dominiert, bestraft die deutsche Mannschaft konsequent Fehler - und steht vorzeitig im Viertelfinale.
Mit einem Turbo-Tor und gnadenloser Effizienz sind die deutschen Fußballerinnen vorzeitig als Gruppensieger ins EM-Viertelfinale gestürmt. Vier Tage nach dem Traumstart gegen Dänemark (4:0) gewann der achtmalige Titelträger dank einer erneut beeindruckenden Teamleistung 2:0 (2:0) gegen Mitfavorit Spanien. Klara Bühl (3.) nach 138 Sekunden und Kapitänin Alexandra Popp (37.) trafen für die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die am Samstag beim bedeutungslosen Vorrundenabschluss gegen das bereits ausgeschiedene Finnland Kräfte schonen kann. Deutschland blieb auch im siebten Duell mit Spanien ohne Niederlage.
"Wir waren darauf vorbereitet, nicht so viel den Ball zu haben", sagte Popp im Lea-Schüller-Trikot in der ARD: "Wir haben hinten nicht wirklich etwas zugelassen und waren vorne sehr effizient. Der Sieg war auch für dich, Lea!" Durch den Sieg in der Gruppe B gehen die Deutschen den starken Gastgeberinnen aus England im Viertelfinale aus dem Weg und treffen am 21. Juli auf den Zweiten der Gruppe A - derzeit ist das Österreich.
Vor 16.037 Zuschauern im Brentford Community Stadium von London führte Popp die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf den Platz. Die 31-Jährige, die nach Knieverletzung und Corona-Infektion wie schon gegen Dänemark eigentlich als Edeljoker eingeplant war, ersetzte Schüller. Die Bundesliga-Torschützenkönigin, die im ersten Spiel noch getroffen hatte, wurde vom Coronavirus ausgebremst. Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann fehlte aufgrund von Knieproblemen.
