Eines kann man Lindner nicht vorwerfen
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Auf dem FDP-Parteitag in Berlin trifft der Vorsitzende Lindner den Nerv der Delegierten. Er dekliniert durch, was die Liberalen wollen. Spitzen in Richtung SPD und Grüne spart er sich weitgehend. Die braucht es aber auch gar nicht.
Minutenlanger Applaus am Ende, strahlende Gesichter und Kommentare wie "die beste Rede seit langem": FDP-Chef Christian Lindner traf auf dem Parteitag seiner Liberalen den Ton. Das war allerdings wenig überraschend, denn er streichelte die Seele der Partei, stimmte das liberale Lieblingslied von Eigenverantwortung, niedrigen Steuern und einem sich zurückhaltenden Staat an.
Dabei konzentrierte er sich auf die Forderung nach einer "Wirtschaftswende" und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Er deklinierte aber auch das jüngste Zwölf-Punkte-Papier durch - am vergangenen Montag hatte der Bundesvorstand das beschlossen und darin einige Pläne untergebracht, die für die Koalitionspartner SPD und Grüne nicht akzeptabel sind. Dazu zählen eine Reform des Bürgergeldes, eine Abschaffung der Rente mit 63, die Abschaffung des Solidaritätszuschlags oder auch ein Ende der Förderung von Erneuerbaren Energien.
Dieses Papier liest sich wie eine Kampfansage an die Ampelpartner - vielleicht verzichtete Lindner deshalb an diesem Mittag auf Frontalattacken gegen Robert Habeck oder Olaf Scholz. Er erwähnte sie kaum. Ansagen wie: "Wenn das und das nicht passiert, dann ist es aus mit der Ampel", waren nicht zu hören. Nicht einmal ansatzweise. Andererseits: Nicht einmal ansatzweise gab Lindner etwas ab, das auch nur entfernt an ein flammendes Bekenntnis zur Koalition erinnerte.
Wilsum (dpa/lni) - Ein Kind ist auf einem Campingplatz in Wilsum (Landkreis Grafschaft Bentheim) von einem Wohnmobil angefahren und verletzt worden. Ein Rettungshubschrauber traf am Donnerstagnachmittag am Unfallort ein, wie eine Polizeisprecherin sagte. Wie schwer das Kind verletzt wurde, war zunächst noch nicht bekannt. Auch das genaue Alter und der genaue Unfallhergang waren noch nicht bekannt.
Euskirchen (dpa/lnw) - Am Donnerstagmorgen ist bei einem Verkehrsunfall auf einer Landstraße nahe Euskirchen eine 73-jährige Frau gestorben. Wie die Polizei am Donnerstagmittag mitteilte, fuhr ein 59-jähriger Motorradfahrer in Richtung Euskirchen-Billig hinter dem Auto einer 49-jährigen Fahrerin. In der entgegenkommenden Richtung fuhr eine 73-jährige Autofahrerin hinter einem Lkw. Als der Motorradfahrer nach einem Überholvorgang vor der 49-jährigen Autofahrerin einscherte, kam es zu einer Kollision auf der Spur des Motorradfahrers, da die 73-jährige Autofahrerin in einer lang gezogenen Rechtskurve zum Überholen des Lkws ansetzte. Danach prallte die 73-jährige Fahrerin zunächst frontal mit der 49-jährigen Autofahrerin und im Anschluss daran durch den heftigen Aufprall auch mit dem Auflieger des Lkws zusammen. Dabei wurde die 73-jährige Autofahrerin tödlich verletzt. Sie starb noch an der Unfallstelle. Das Motorrad wurde über die Leitplanke auf einen Feldweg geschleudert. Beide Autos kamen auf der Fahrbahn im Bereich einer Leitplanke zum Stehen. Die 49-jährige Autofahrerin und der Motorradfahrer wurden beide schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer wurde nicht verletzt.
München (dpa/lby) - Pia Reich hat zum Auftakt der Pferd International in München den Sieg in der wichtigsten Prüfung des Tages verpasst. Auf PB Corrada musste sich die deutsche Springreiterin aus Weil am Rhein dem Schweizer Anthony Bourquard (Fifty Fifty Delacense) trotz eines fehlerfreien Ritts geschlagen geben. Dritter wurde Mathias Nörheden Johansen aus Dänemark. Der Skandinavier blieb auf Montverdi ebenfalls fehlerfrei, war aber langsamer als Bourquard und Reich. Mit dem vierten Rang musste sich Michael Viehweg (Schrobenhausen) auf Quait Fox begnügen.
Offenburg (dpa/lsw) - Ein 33-Jähriger ist mutmaßlich unter Drogen und ohne Führerschein mit seinem Motorrad vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. Nach Polizeiangaben war der Mann am frühen Donnerstagmorgen mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und fuhr bei Rot über eine Ampel. Wie schnell er tatsächlich war, konnte ein Sprecher der Polizei nicht sagen. Wegen eines Fahrfehlers sei er schließlich gestürzt, blieb den Angaben nach aber unverletzt.
Herzberg (dpa/bb) - Ein Mann hat in der Nacht zum Donnerstag in Herzberg (Landkreis Elbe-Elster) einen Unfall mit einem gestohlenen Auto gebaut. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen, wie die Polizeidirektion Süd am Donnerstag mitteilte. Der Mann hatte laut Polizei einen Unfall verursacht, bei dem Sachschaden entstanden war.