"Einer der größten Vereine der Welt" kämpft ums Überleben
n-tv
Die sportliche Situation beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 spitzt sich mehr und mehr zu. Immerhin ist ein neuer Vorstandschef gefunden, auch wenn dieser noch nicht bekannt ist. Ein Trainer ist noch nicht da. Aber der Klub wehrt sich gegen Gerüchte, dass niemand mehr kommen will.
Der neue Klubchef steht schon fest, der neue Trainer soll bald kommen und Sportvorstand Peter Knäbel kämpft mit einer Wutrede für die Wende - und wohl auch um seinen Job: Bei Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 spitzt sich die sportliche Krise nach dem 1:3 in Paderborn mehr und mehr zu, bei den vielen personellen Baustellen zeichnen sich aber zumindest baldige Lösungen ab.
"Wir haben einen neuen CEO gefunden und eine Einigung erzielt", bestätigte der Aufsichtsratsvorsitzende Axel Hefer: "Er wird zeitnah in der Länderspielpause vorgestellt werden." Zur Person des Nachfolgers von Bernd Schröder machte Hefer noch keine Angaben.
Wer auch immer es sein wird, er übernimmt eine schwere Aufgabe. Die Aufstiegsplätze sind nach acht Spielen schon neun Punkte weg. Manch einer fürchtet angesichts der Dynamik, Schalke werde wie Arminia Bielefeld im Vorjahr durchgereicht. Für den finanziell geplagten Klub wäre schon der verpasste Aufstieg hart. Drei Jahre 2. Liga könne sich Schalke erlauben, sagte Hefer. Sollte das nicht klappen, "wird das natürlich Auswirkungen haben". Im Winter seien aber auf jeden Fall Nachkäufe möglich.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.