Eine Million Euro für Thüringer Tierheime
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Die gestiegenen Bau- und Energiekosten machen auch Tierheimen zu schaffen. Nun soll ein gut genutztes Förderprogramm für Investitionen in den Heimen neu aufgelegt werden. Für Einrichtungen in Not sind Härtefallregelungen geplant.
Erfurt (dpa/th) - Die Tierheime in Thüringen können auch im kommenden Jahr mit Fördergeld für Investitionen rechnen. Im Haushalt für das Jahr 2023 sei erneut eine Million Euro an Fördermitteln vorgesehen, sagte Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke). Mit dem Geld könne in Ausstattung oder auch in Sanierungsvorhaben investiert werden. "Wir wissen, dass es bei den Tierheimen Sanierungsstau gibt, weil jahrelang zu wenig Geld da war", sagte Werner. Daher sei sie froh, dass der im Haushaltsentwurf vorgesehene Betrag von 500.000 Euro in den Verhandlungen vor der Verabschiedung im Landtag auf eine Million Euro habe aufgestockt werden können.
Auch im Jahr 2022 stand eine Fördersumme von einer Million Euro für Investitionen zur Verfügung. "Das wurde total gut genutzt", sagte Werner. Sie wies darauf hin, dass die Tierheime im Land unter den gestiegenen Baukosten litten. Die Einrichtungen sollen laut Werner auch Geld aus dem Sondervermögen zur Bewältigung der Energiekrise abrufen können, sollten sie aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten in Not geraten.
Mehrere Tierheime im Freistaat hatten im Herbst über eine gesunkene Spendenbereitschaft geklagt. Außerdem seien Artikel des täglichen Bedarfs teurer geworden, und seit Oktober sorge eine neue Gebührenverordnung für Tierärzte für Mehrausgaben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.