
Ein Haus verschwindet, ein Bild bleibt
Frankfurter Rundschau
Vor 30 Jahren wickelten Christo und Jeanne-Claude den Reichstag in Stoff. Sie schufen ein Kunstwerk, das Deutschland nach dem Mauerfall neu erfand. Mit fünf Millionen Besuchern schrieb es Geschichte.
Berlin/New York - Kaum ein Kunstprojekt kann von sich behaupten, dass über seine Existenz in einer Parlamentsabstimmung entschieden wurde, bevor es überhaupt verwirklicht war. Am Dienstag (24.6.) vor 30 Jahren realisierte das Künstler-Ehepaar Christo und Jeanne-Claude nach jahrzehntelangen Debatten die Verhüllung des Berliner Reichstags – ein Vorhaben, das mit fünf Millionen Besuchern gut fünf Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer als Symbol einer sich neu erfindenden Hauptstadt in die Geschichte einging.
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