Ein 0:7, das wäre gut für Liechtenstein
n-tv
Der erste Gegner des neuen Bundestrainers Hansi Flick heißt Liechtenstein. Eine Pflichtaufgabe in der WM-Qualifikation. Keine Frage. Nicht nur weil das Land noch immer zu den "Kleinen" gehört, sondern auch, weil die "goldenen Zeiten" vorbei sind. Ein Gespräch mit Ex-Coach Ralf Loose.
Ralf Loose kennt das. Er kennt das Gefühl, mit der Nationalmannschaft von Liechtenstein gegen die DFB-Elf anzutreten. Der gebürtige Dortmunder war einst Trainer der Fußballer aus dem Fürstentum. Einmal coachte er das Team gegen sein Heimatland. Es war wohl eines der eigenartigsten Spiele, die es aus Sicht des Deutschen Fußball-Bundes jemals gegeben hatte. Zwar hatte die Mannschaft von Trainer Erich Ribbeck die freundschaftliche Auseinandersetzung am 7. Juni 2000 mit 8:2 gewonnen. Doch nach einem klaren Sieg hatte es nur in der ersten Minute ausgesehen und dann wieder ab Minute 65. Denn bis zum Tor des zur Halbzeit eingewechselten Marco Bode hatte Liechtenstein ein 2:2 leidenschaftlich gehalten. Was er seinen Jungs nach dem Spiel gesagt hat, das weiß er nicht mehr, erzählt Loose im Gespräch mit ntv.de. Mutmaßlich nicht sonderlich viel. Denn ein Mann, der nach dem Spiel viel redet, ist er eher nicht. Vermutlich habe er aber etwas in die Richtung gesagt, dass es ein richtig gutes Spiel war und dass das Ergebnis am Ende deutlich zu hoch ausgefallen sei. Wie deutlich die Mannschaft an diesem Donnerstagabend gegen Deutschland verlieren wird, wenn es im schweizerischen St. Gallen zum Duell in der WM-Qualifikation kommt, das weiß Loose natürlich nicht. Aber er ahnt, dass sich Liechtenstein auf ein ähnlich deutliches Resultat einstellen muss. "Ich hoffe sehr, dass es nicht zweistellig wird", sagt Loose. So ein 0:7, damit könnte und müsste man wohl gut leben. Wegen der Sanierung des Spielfeldes im Rheinpark Stadion von Vaduz muss das Team ins Nachbarland ausweichen. Auch der minimale Heimvorteil ist damit futsch.More Related News