Ehrenfilmpreis für Wortmann - Söder in kurzen Hosen
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Ein Ehrenpreis für einen Kultregisseur - und einer vom bayerischen Publikum für einen Ostfriesen-Film: In München ist der Bayerische Filmpreis verliehen worden. Ein bisschen Glamour nach der langen Corona-Dürre - und ein Ministerpräsident in ungewohntem Outfit.
München (dpa/lby) - Regisseur Sönke Wortmann (62) ist am Freitagabend in München mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises ausgezeichnet worden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erschien im Nationaltrikot von 1954 und kurzen Fußballhosen, um den Preis zu verleihen. Der Wortmann-Film, der ihn am meisten begeistert habe, sei "Das Wunder von Bern" über den WM-Sieg der deutschen Nationalmannschaft in dem Jahr, sagte Söder - und erklärte damit sein Outfit.
"Ich nehme den Preis an", sagte Wortmann und dankte vor allem der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF), die ihn damals, vor vielen Jahren, aufgenommen hatte. Das sei "ein Wendepunkt" in seinem Leben gewesen. "Zum ersten Mal wusste ich, was ich vielleicht machen möchte."
Der Publikumspreis ging an den Film "Catweazle" mit Otto Waalkes. Diese Auszeichnung spreche "sehr für die bayerische Liberalität", sagte Waalkes. Schließlich spiele mit ihm ein Ostfriese die Hauptrolle. "Deswegen werde ich alles dafür tun, dass der nächste ostfriesische Filmpreis an einen Bayern gehen wird."
Dresden (dpa/sn) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sieht sich durch das Abschneiden bei der Europawahl in seinem Kurs bestätigt. Dass eine Partei aus dem Stand heraus im bundesweiten Durchschnitt gleich über fünf Prozent komme, sei einzigartig, sagte die sächsische BSW-Chefin Sabine Zimmermann am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Wenn man bedenkt, dass es das Bündnis Sahra Wagenknecht erst seit Januar gibt, ist klar: Wir wirbeln die deutsche Parteienlandschaft komplett durcheinander. Offenbar gab es breite Politikfelder, die von den bisherigen Parteien nicht mehr abgedeckt wurden."
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin und SPD-Landeschefin Manuela Schwesig hat das Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl als enttäuschend bezeichnet. Sie sieht die Gründe dafür im Agieren der Bundesregierung. "Das Wahlergebnis ist ein Signal an die Ampel in Berlin. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Aufgaben gemeinsam angepackt werden", betonte Schwesig.
Markt Schwaben (dpa/lby) - Die Bürgerinnen und Bürger in Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg haben am Sonntag außerplanmäßig eine neue Rathauschefin gewählt. Die Interims-Bürgermeisterin Walentina Dahms erhielt laut vorläufigem Wahlergebnis 62,3 Prozent der Stimmen, wie die Gemeinde am Sonntagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. Dahms war für CSU und Freie Wähler angetreten.
Magdeburg (dpa/sa) - Für CDU-Landeschef Sven Schulze ist das Zwischenergebnis bei der Europawahl ein Zeichen der Wähler an die Bundesregierung. Die CDU habe ihr Ergebnis in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu 2019 fast gehalten, sagte Schulze der dpa am Sonntagabend. Deshalb müssten sich vor allem die anderen Parteien hinterfragen, "was sie da alles falsch machen", so Schulze. "Die Bürger sind mit der Ampel unzufrieden, sie wollten ein Zeichen setzen. Das ist eine Abwahl des Bundeskanzlers."