
DSV-Springer liefern Pleiten, Pech und Pannen
n-tv
Nur zwei Tage nach der Vierschanzentournee müssen die Skispringer wieder ran. Und dem deutschen Team tut die kurze Pause nicht gut. Karl Geiger und Kollegen erleben einen bitteren Nachmittag in Bischofshofen. Die gute Nachricht: Immerhin hat sich wohl niemand verletzt.
Erst ein Sturz, dann zu kurze Flüge und am Ende auch noch eine Disqualifikation: Die deutschen Skispringer haben zwei Tage nach dem Ende der 70. Vierschanzentournee einen echten Pannentag erwischt. Karl Geiger landete in Bischofshofen nach zwei Sprüngen auf jeweils 132 Meter auf Rang acht und wurde damit bester Deutscher. Sein Kumpel Markus Eisenbichler sprang erst fehlerhaft und wurde dann auch noch wegen seines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Zuvor war Severin Freund im ersten Durchgang gestürzt.
"Leider ein gebrauchter Tag, der sich aber angekündigt hat", kommentierte Deutschlands letzter Tournee-Sieger Sven Hannawald in der ARD mit Blick auf die hohe Belastung der vergangenen beiden Wochen. Geiger resümierte: "Es war ein schwieriger Tag. Die Sprünge waren okay, aber die Übergranate war jetzt nicht dabei." Das kräfteraubende Traditionsevent rund um den Jahreswechsel schienen andere Nationen besser weggesteckt zu haben. Auf der riesigen Sprunganlage im Pongau siegte der Tournee-Zweite Marius Lindvik aus Norwegen (133,5 und 139 Meter) vor Landsmann Halvor Egner Granerud und dem Österreich Jan Hörl. Tournee-Sieger Ryoyu Kobayashi (135 und 133,5 Meter) aus Japan kam diesmal nicht über Rang vier hinaus. Aus dem deutschen Team schaffte es nur Geiger unter die besten Zehn. Andreas Wellinger wurde 19. und sieht sich "auf dem richtigen Weg".
