Drei Ordnungshüter bei Altstadt-Tumult verletzt
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Drei Mitarbeiter des Düsseldorfer Ordnungsamtes sind bei einem Tumult in der Altstadt verletzt worden. Beim Versuch, einen handfesten Streit zu beenden, hätten sich bis zu 70 Umstehende zusammengerottet und die Einsatzkräfte bedroht, teilte die Polizei am Montag mit. Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) und Polizeipräsident Norbert Wesseler verurteilten die Gewalt. Der Vorfall war am Samstag.
Ein 51-jähriger Düsseldorfer habe einem Ordnungsamtsmitarbeiter mit Ansage einen Kinnhaken verpasst. Beim Versuch, ihm Handfesseln anzulegen, habe sich dann die Gruppe gebildet, die die Einsatzkräfte bedroht habe. Polizei und Ordnungsamt schickten Verstärkung, um die Mitarbeiter zu schützen und die Festnahme zu ermöglichen.
Ein 31-jähriger Teilnehmer eines Junggesellenabschieds habe dabei mehrfach versucht, den Sicherungsring zu durchbrechen. Er sei ebenfalls abgeführt worden. Zwei Ordnungsamtsmitarbeiter seien ins Krankenhaus gebracht worden. Einer von ihnen war demnach so schwer verletzt, dass er stationär aufgenommen wurde.
"Es ist mir unbegreiflich, dass Einsatzkräfte, die helfen wollen, angegriffen und verletzt werden", sagte Oberbürgermeister Keller. "Unsere Gedanken sind bei den verletzten Kolleginnen und Kollegen der Stadt Düsseldorf", sagte Polizeipräsident Wesseler.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.