Disziplinarverfahren gegen Bremer Feuerwehrmann
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Schon 2020 belasteten Vorwürfe die Bremer Feuerwehr, dass es unter Mitarbeitern rassistische und rechtsextremistische Einstellungen gebe. Ein neuer Fall alarmiert nun die Innenbehörde.
Bremen (dpa/lni) - Wegen des Verdachts einer rassistischen Einstellung hat der Leiter der Bremer Berufsfeuerwehr ein Disziplinarverfahren gegen einen verbeamteten Mitarbeiter eingeleitet. Dem Feuerwehrmann sei das Führen der Dienstgeschäfte verboten worden, teilte eine Sprecherin des Bremer Senators für Inneres und Sport am Donnerstag mit. Die Wohnung des Mannes in Bremen und sein Arbeitsplatz seien durchsucht worden. Das Disziplinarverfahren sei von der Feuerwehr an den Innensenator abgegeben worden.
Gegen den Feuerwehrmann wurde den Angaben zufolge Ende Januar Anzeige wegen Beleidigung erstattet, weil er bei einem Verkehrsunfall gegenüber beteiligten Personen fremdenfeindliche Äußerungen getätigt habe. Die Polizei hatte daraufhin ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Mann habe bei dem Zwischenfall im Stadtteil Walle Dienstkleidung der Feuerwehr Bremen getragen. Für einen Beamten gelte die sogenannte Wohlverhaltenspflicht auch außerhalb des Dienstes, hieß es.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse bestehe der Verdacht, dass der Beamte gegen die Verfassungstreuepflicht verstoßen habe. Bis zum Abschluss der Untersuchungen sei dem Mann das Führen der Dienstgeschäfte und das Betreten der Diensträume untersagt.
Potsdam (dpa/bb) - Jugendliche haben am Bahnhof Potsdam einen 15-Jährigen geschlagen und getreten. Der Junge kam in der Nacht zum Sonntag zur Untersuchung ins Krankenhaus, war aber nur leicht verletzt, wie die Polizei in Potsdam mitteilte. Er war laut Polizei zunächst mit anderen Jugendlichen in einen Streit geraten, bevor es gewalttätig wurde. Die Verletzungen des 15-Jährigen seien auf mehrere Tritte und Schläge zurückzuführen gewesen. Die Polizei fasste nach Angaben eines Sprechers kurz darauf vier Verdächtige in der Nähe des Bahnhofs. Ermittelt wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung.
Woltersdorf (dpa/lni) - Ein Autofahrer ist mit fast dreieinhalb Promille am Steuer seines Wagens in Woltersdorf im Landkreis Lüchow-Dannenberg erwischt worden. Der Besatzung eines Streifenwagens sei der Mann aufgefallen, als er von dem Gelände einer Tankstelle kam und anschließend in Schlangenlinien über die Straße fuhr, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Sie hielten den 64-Jährigen an. Ein Atemalkoholtest vor Ort ergab am Samstagnachmittag einen Wert von 3,41 Promille. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Düsseldorf hat die traditionelle Fahrrad-Sternfahrt des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) begonnen. Unter dem Motto "Radwege für alle - länger, breiter, sicher!" sammelten sich am Sonntagmittag Radfahrer, um für eine bessere Radinfrastruktur zu demonstrieren. Die Aktion ist Teil der jährlich stattfindenden Fahrrad-Sternfahrt des ADFC, die von über 70 Startpunkten aus im gesamten Rheinland, im Bergischen Land und im Ruhrgebiet sternförmig nach Düsseldorf führt. Der Verband betont die Notwendigkeit schnellerer Fortschritte beim Ausbau der Radinfrastruktur.
Ueß (dpa/lrs) - Bei einem Zimmerbrand in einem Fachwerkhaus in Ueß (Landkreis Vulkaneifel) ist ein mittlerer sechsstelliger Schaden entstanden. Menschen wurden bei dem Feuer am Samstag nicht verletzt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Bewohner des Anwesens hätten das Gebäude rechtzeitig verlassen können. Ein Übergreifen der Flammen auf den Rest des Hauses konnte laut Mitteilung durch das schnelle Einschreiten der Einsatzkräfte weitestgehend verhindert werden. Aufgrund der Rauchentwicklung bleibe das Haus jedoch zunächst unbewohnbar, hieß es.
Fladungen (dpa/lby) - Mit der Eisenbahn reisen wie in früheren Zeiten - das ist ab sofort wieder in Unterfranken möglich. Die Museumsbahn des Fränkischen Freilandmuseums startete am Sonntag in die neue Saison - und beging dabei gleich ein Jubiläum. Die Dampflok 98.886 feiert ihren 100. Geburtstag. Am 2. Mai 1924 wurde sie nach Angaben des Museums in den Dienst gestellt. Bis 1968 zog die 46 Tonnen schwere Lok demnach Personen- und Güterzüge durch das Land. Danach stand sie viele Jahre als Denkmal vor dem Hauptbahnhof in Schweinfurt. Seit 2000 ist sie nun regelmäßig mit historischen Waggons auf der 18 Kilometer langen Strecke zwischen Fladungen und Mellrichstadt unterwegs.