Discobesucher überfallen: Bewährungsstrafen rechtskräftig
n-tv
Neubrandenburg (dpa/mv) - Die vom Landgericht Neubrandenburg verhängten Strafen für zwei brutale Überfälle an einer Disco in Neukalen (Mecklenburgische Seenplatte) sind rechtskräftig. Keine der beteiligten Seiten habe Rechtsmittel eingelegt, wie ein Sprecher des Landgerichtes am Montag in Neubrandenburg sagte. Die zuständige Kammer hatte die 28 und 27 Jahre alten Haupttäter Ende Juni wegen gefährlicher Körperverletzung zu Freiheitsstrafen von 23 Monaten und 21 Monaten verurteilt, die jeweils für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt wurden. Dabei war das Geständnis der Männer vom Gericht als "strafmildernd" berücksichtigt worden.
Ein dritter Mann bekam wegen Beihilfe zur Körperverletzung eineinhalb Jahre Freiheitsstrafe. Diese wurde für drei Jahre auf Bewährung ausgesetzt, da der Vorfall in der Bewährungszeit dieses Mannes passiert war. Die Überfälle hatten sich im Umfeld einer Disco im Oktober 2021 ereignet. Laut Staatsanwaltschaft hatte sich das Trio verabredet, um Discobesucher abzufangen und zu berauben, da die Täter Zutrittsverbot hatten. Dabei waren junge Besucher im Freien zwei Mal nacheinander mit Bierflaschen am Kopf attackiert und zwei junge Männer schwer verletzt worden.
Das Trio stahl den Opfern eine Tasche mit Geld sowie ein Handy, flüchtete, aber konnte später ermittelt werden. Die Geschädigten, die zum Teil noch an den psychischen Folgen leiden, hatten die Verurteilung als "deutlich zu milde" kritisiert. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte sich das Trio für ihre Taten verabredet.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.