Die "Sportschau" verliert massiv an Zuschauern
n-tv
Schon vor dem letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga ist klar: Wie im Vorjahr verzeichnet die wichtigste Sportsendung der ARD ein Minus. Ein Grund dafür: Die Topmannschaften können am Samstagabend zu selten gezeigt werden. Anders sieht es beim ZDF aus.
Die "Sportschau" verliert, das "Aktuelle Sportstudio" gewinnt: Schon vor dem Abpfiff des letzten Spieltages der Fußball-Bundesliga gibt es bei der TV-Bilanz eindeutige Zahlen. Dabei hat die ARD in der aktuellen Spielzeit erneut einen Rückgang der Zuschauerzahlen feststellen müssen. Im Schnitt schauten 3,662 Millionen Menschen die bisherigen 33 Ausgaben der am Samstag endenden Spielzeit. In der Vorsaison waren es vor dem letzten Spieltag im Schnitt noch 3,944 Millionen.
"Fußball im Fernsehen zu schauen, ist keine Selbstverständlichkeit mehr", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: "Das sehen wir auch bei den Länderspielen." Während die Reichweite der "Sportschau" sank, stieg der Marktanteil im Vergleich zur vergangenen Saison leicht an. "Es gibt insgesamt weniger Zuschauer, die Menschen schauen generell weniger Fernsehen", erklärte Balkausky.
Innerhalb von nur zwei Jahren hat der TV-Klassiker mit den Zusammenfassungen der Fußball-Bundesliga mehr als eine Million Zuschauer verloren. In der Spielzeit 2020/21 lag der Schnitt während der Corona-Pandemie noch bei 4,789 Millionen Menschen. Aber: Trotz des Rückgangs der Zuschauerzahlen liegt die "Sportschau" samstags fast immer in den Top Five der am meisten gesehenen TV-Sendungen. Sie bleibe als "Anker ein wichtiger Bestandteil des ARD-Programms", sagte Balkausky.
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