Die logische Sensation des SC Freiburg
n-tv
Der SC Freiburg ist wieder einmal ein Phänomen. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich spielt bislang eine erstaunliche Saison. Und wohl nie zuvor ist dem Coach auf so bemerkenswerte Weise gelungen, seine Spieler besser zu machen. Allzu großen Träumen wird aber ein Riegel vorgeschoben.
Die Schützlinge von Christian Streich sind derzeit so gut, dass sogar ihre Testspiele live im TV gezeigt werden. Wenn der SC Freiburg zur Einweihung seines neuen Stadions (18.15 Uhr) den FC St. Pauli empfängt, ist Sport1 mit von der Partie. Vor der Kamera wird dann auch Volker Finke stehen. Denn es muss schon die Klubikone sein, die den Höhenflug des Fußball-Bundesligisten erklärt. Dass dabei der Name Streich fallen wird, darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angenommen werden. Schließlich gilt der Kulttrainer, der im Januar zehn Jahre im Amt sein wird, noch viel mehr als sein Vorgänger Finke zu dessen Zeit als Vater des Breisgauer Erfolgs. Nicht wenige sehen in dem 56-Jährigen den besten Coach der Eliteklasse.
Dass Streich die große Fähigkeit besitzt, seine Profis besser zu machen, zeigt sich in dieser Saison wie nie zuvor. Der SC ist als einziger Bundesligist nach sieben Spieltagen noch ungeschlagen - selbstverständlich ein Klubrekord. Zudem haben die Freiburger auf Platz vier nur einen Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter Bayern München. Diese Zwischenbilanz, die die Fans von der ersten Europacup-Teilnahme seit der Spielzeit 2013/14 träumen lässt, ist kein Zufall. Denn der SC musste im Gegensatz zu den vergangenen Jahren keinen personellen Aderlass im Sommer verkraften, Baptiste Santamaria ist als einziger Leistungsträger abgewandert. Entsprechend eingespielt agiert die Mannschaft.