Die große Sorge um den Austragungsort London
n-tv
Die Sorgen vor der weiteren Eintragung der Delta-Variante in Deutschland werden vor dem anstehenden EM-Achtelfinale in Wembley nicht geringer. Die Finalspiele des Turniers im Juli bleiben höchst umstritten. In Dänemark wird bei drei Stadionbesuchern die Delta-Variante nachgewiesen.
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, betrachtet die Zuschauermassen bei den Spielen der Fußball-Europameisterschaft als großes Risiko für die Ausbreitung des Coronavirus. "Das halte ich aus epidemiologischer Sicht für nicht gut", sagte der Ulmer Virologe der "Schwäbischen Zeitung". Auch die Finalspiele der EM ausgerechnet in London seien vor allem wegen der gefährlichen Delta-Variante "keine gute Idee", sagte Mertens. Er rät, den Reiseverkehr nach London zum Spiel stark zurückzufahren und zu kontrollieren. Das gelte insbesondere auch bei einer Rückkehr nach Deutschland. Das Vereinigte Königreich wird vom Robert-Koch-Institut momentan als Virus-Variantengebiet ausgewiesen. Bei der Wiedereinreise wird eine 14-Tägige Quarantäne angeordnet. Es gibt kein Freitesten und keine Sonderregelung für Genese und Geimpfte. Das Auswärtige Amt warnt "vor allen nicht notwendigen, touristischen Reisen" und Kanzleramtschef Helge Braun warnte bereits in der vergangenen Woche. Er sagte dem "RND": "Meine große Sorge ist die sich ausbreitende Delta-Variante in Großbritannien - und London ist ein Austragungsort. Man sollte nicht in Virus-Variantengebiete reisen."More Related News