Die fatale Angst vorm FC Bayern
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Wieder einmal hat es ein hochveranlagtes Team wie Bayer Leverkusen nicht geschafft, die eigene Angst vor dem Rekordmeister unter Kontrolle zu bekommen. Doch das ist wahrhaft kein neues Phänomen. Ein Teil der irren Dominanz der Bayern fußt schon sehr lange auf den übergroßen Respekt ihrer Gegner.
"Die Angst des Gegners, das ist auch die Stärke der Bayern." Na, wie alt ist der Satz? Genau 32 Jahre. Gesagt hat ihn der damalige Fußballkolumnist und Experte par excellence, Udo Lattek. Und vor welcher Partie? FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen. Damals wie heute ein echtes Duell um die Tabellenspitze. Und Lattek kannte sich wahrhaft aus - schließlich stand er selbst lange Jahre für den FC Bayern als Trainer an der Seitenlinie.
Der Unterschied von damals zu heute: Bayer Leverkusen hat sich im Oktober 1989 offensichtlich tatsächlich die Worte von Udo Lattek ("Seid mutig!") zu Herzen genommen. Am Ende der Partie im Münchener Olympiastadion flackerte hoch oben an der Anzeigentafel ein 1:0-Auswärtserfolg der Bayer-Elf in den trüben Abendhimmel der bayrischen Metropole. Das war vor 32 Jahren.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.
Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.
Tennisprofi Laura Siegemund hat ihren zweiten Grand-Slam-Titel im Mixed-Doppel gewonnen. Die 36 Jahre alte Doppelspezialistin aus Metzingen setzte sich an der Seite des Franzosen Édouard Roger-Vasselin bei den French Open im Endspiel mit 6:4, 7:5 gegen Desirae Krawczyk (USA) und Neal Skupski (Großbritannien) durch und sicherte sich ihren dritten Titel bei einem Major-Turnier - 2016 hatte die Doppel-Spezialistin schon bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic triumphiert. Vier Jahre später gelang ihr an selber Stelle der Grand-Slam-Turniersieg im Damen-Doppel mit der Russin Vera Swonarewa.
Für ihren Halbfinaleinzug bei den French Open mussten sie eine Wimbledon-Siegerin sowie die Nummer zwei der Welt besiegen. Nun treffen die beiden Überraschungssiegerinnen Paolini und Andrejewa aufeinander. Bei den Herren weiß derweil Sinner schon jetzt, dass er die neue Nummer eins ist - egal wie sein Halbfinale ausgeht.