Die DFB-Elf ist halt nicht der FC Bayern
n-tv
Der Einstand gegen Liechtenstein hätte eigentlich doch ganz anders laufen sollen, souveräner, deutlicher, mehr Hoffnung gebend. Aber die deutsche Fußball-Welt ist auch unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick kein Wunschkonzert. Tja, aber was macht man nun mit diesem Spiel?
Es gibt Menschen, die suchen bereits wieder nach dem Panikknopf. Ihr Argument: Ein 2:0-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft gegen Liechtenstein. Gegen LIECHTENSTEIN! Nie zuvor war es für ein DFB-Team gegen den taumelnden Fußball-Zwerg so knapp gewesen. Wobei das Wort "knapp" den Kritiker auf die falsche Fährte zieht. Denn knapp war es ja nur im Ergebnis. Aber noch etwas sorgte für Alarm-Momente: Nie zuvor hatte ein DFB-Team so verdammt lange auf einen Treffer gegen die Auswahl des Fürstentums warten müssen wie an diesem Donnerstagabend in St. Gallen. Erst in der 41. Minute erlöste Timo Werner die Mannschaft und den Trainer. Der heißt ja jetzt Hansi Flick und gab beim Auswärtsspiel in der WM-Qualifikation sein Debüt. Werner löste mit seinem Erfolgserlebnis Lukas Podolski ab. Der war bislang der Mann gewesen, der das späteste Führungstor (21. Minute) einer deutschen Mannschaft gegen Liechtenstein erzielt hatte. Das war fast genau vor 13 Jahren passiert, am 6. September 2008. In Medienberichten von damals hieß es: Trotz der recht späten Führung gab es wenig am Spiel der Deutschen zu beanstanden. Solche Sätze gab es am 2. September (Spielberichte) und am 3. September 2021 (Nachberichte) nicht zu lesen. Auch wenn noch Milde herrscht. Verantwortlich für das Ergebnis ist demnach nicht Flick, sondern Joachim Löw. Zu viel Lethargie und Ideenlosigkeit habe sich die Mannschaft aus der Ära des Vorgängers bewahrt.More Related News
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