
Die beruflichen Qualifikationen der Bundestags-Kandidaten im Vergleich
Frankfurter Rundschau
Die Bundestagswahl steht kurz bevor. Die Jobbörse Indeed ging daher der Frage nach, welche beruflichen Qualifikationen die Kandidaten im Vergleich haben.
Dass im Deutschen Bundestag Akademiker und Akademikerinnen wie bspw. Juristinnen oder Ökonomen überrepräsentiert sind, ist ein offenes Geheimnis und wurde in den vergangenen Jahren häufig kritisiert. Ob sich dies im künftigen Bundestag ändern könnte, hat die Jobseite Indeed aktuell analysiert. Dafür wertete das Unternehmen die angegebenen, aktuellen Berufe und Bildungsabschlüsse sowie Stände (wie Studierende oder Rentner) aller 6.211 Wahlbewerberinnen und -bewerber auf der Webseite des Bundeswahlleiters aus.
Wie die Analyse zeigt, werden die Juristen wahrscheinlich auch im zukünftigen Bundestag zahlreich vertreten sein, vor allem unter den männlichen Abgeordneten: Insgesamt 128 Kandidaten üben diesen Beruf derzeit aus – höchster Wert dieses Vergleichs. Auf Platz zwei rangieren 118 Politiker, die als Angestellte tätig sind. Rang drei belegen Unternehmer (74), dicht gefolgt von Geschäftsführern (72). Neben weiteren erwartbaren Berufen wie Lehrer oder Kaufmann sind auch Softwareentwickler mit 46 Kandidaten (Platz sieben) überraschenderweise unter den zehn häufigsten Berufen der männlichen Wahlbewerber vertreten.
Bei den Kandidatinnen führen Angestellte mit 54 Vertreterinnen die Top Ten des Berufsvergleichs an, dahinter liegen Lehrerin (50) und Juristin (49). Auf Rang vier finden sich zudem 30 zur Wahl stehende Krankenpflegerinnen, deren schlechte Arbeitsbedingungen besonders im Zuge der Pandemie immer wieder thematisiert wurden.













