Deutschland und Belgien bauen Energie-Leitungen aus
n-tv
Mehr Offshore-Windenergie, eine Infrastruktur für Wasserstoff und eine bessere Verteilung von Flüssigerdgas: Brüssel und Berlin wollen mehr Verantwortung für die Energieversorgung Europas übernehmen, sagen Bundeskanzler Scholz und Belgiens Ministerpräsident De Croo bei ihrem Treffen.
Deutschland und Belgien wollen ihre grenzüberschreitenden Gas- und Stromverbindungen gemeinsam ausbauen. Kanzler Olaf Scholz begrüßte bei einem Besuch im Seehafen Seebrügge, dass Belgien die Kapazitäten in seinem Gasnetz nach den russischen Angriffen auf die Ukraine ausgebaut habe. "Ich habe klar zum Ausdruck gebracht, ... dass wir die entsprechenden Leitungskapazitäten in Deutschland auch ausbauen werden", sagte Scholz nach einem Treffen mit dem belgischen Ministerpräsidenten Alexander De Croo.
Das Flüssigerdgas (LNG), das über belgische Häfen angelandet und nach Osten weitergeleitet wird, könne dann in Deutschland oder auch an Länder wie Österreich, Tschechien oder die Slowakei verteilt werden. "Wir haben da auch eine gemeinsame Verantwortung, die über beide Länder hinausreicht", sagte Scholz.
In einer bilateralen Erklärung wird auch die Notwendigkeit eines leistungsfähigen Wasserstofftransportnetzes erwähnt. Belgien baue eine entsprechende Infrastruktur aus. Der bilaterale Wasserstoffverbund soll bis 2028 betriebsbereit sein. Die Firmen müssten dabei zusammenarbeiten. Die Offshore-Windenergie soll weiter ausgebaut werden.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.