Deutsche Bank will Max-Ernst-Skulptur aus Museum abziehen
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Brühl (dpa/lnw) - Die Deutsche Bank will eine der Hauptattraktionen aus dem Max Ernst Museum in Brühl abziehen. Die Skulptur "Capricorne" von Max Ernst, die seit 2005 als Leihgabe der Bank in dem Museum steht, soll verkauft werden, wie ein Sprecher des Geldinstituts am Donnerstag in Frankfurt auf Anfrage mitteilte. Damit setze die Deutsche Bank die Fokussierung ihrer 55.000 Werke umfassenden Sammlung auf den Schwerpunkt zeitgenössische Kunst fort. Zuerst hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.
Der Vorstandsvorsitzende der Max-Ernst-Stiftung, Jürgen Wilhelm, sagte der Zeitung, die Ankündigung der Bank sei "eine kulturpolitische Katastrophe für das Max Ernst Museum und das Land Nordrhein-Westfalen". "Capricorne" sei eine ikonografische Plastik, die für Ernsts weltberühmtes Gesamtwerk stehe und identitätsstiftend für das Brühler Museum sei.
Die Urform der Figurengruppe "Capricorne" schuf der in Brühl geborene Ernst (1891-1976) im Jahr 1948 in Arizona aus Zement. Der Bronzeabguss in dem zum Landschaftsverband Rheinland (LVR) gehörenden Museum stammt aus dem Jahr 1981.
Die Deutsche Bank hatte im Oktober 2020 angekündigt, rund 200 Kunstwerke verkaufen zu wollen, die nicht zu ihrem Sammlungsschwerpunkt "zeitgenössische Kunst" gehörten. Bisher seien rund 150 Gemälde, Grafiken und Skulpturen erfolgreich versteigert worden, erklärte der Sprecher.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.