Der Zorn richtet sich gegen Leroy Sané
n-tv
Auch in der Fußball-Bundesliga feiert Julian Nagelsmann nun seinen ersten Sieg als Trainer des FC Bayern. Dank einer klugen Personalentscheidung in der Halbzeit. Das starke Spiel von Jamal Musiala ist eine schlechte Nachricht für Leroy Sané. Aber es gibt noch eine schlechtere.
Julian Nagelsmann hatte alles richtig gemacht, als er sich zur zweiten Halbzeit dafür entschied, den schwachen Leroy Sané in der Kabine zu lassen und dafür Jamal Musiala aufs Feld zu schicken. Denn mit dem jungen Musiala hatte der FC Bayern plötzlich einen sehr selbstbewussten Fußballer auf dem Rasen. Einen Mann, der sich die direkten Duelle zutraute und auch den Abschluss suchte. Gegen eine gute Mannschaft des 1. FC Köln brauchte der Rekordmeister genau das, um seinem zwar dominanten, aber auch eher fahrigen Auftritt den Druck und die Präzision zu verleihen, die es braucht, um ein Spiel zu gewinnen. Das hat geklappt, wenn auch mit Mühe. Mit 3:2 endete die Abschlusspartie des 2. Bundesliga-Spieltags. Julian Nagelsmann, der unter der Woche im Supercup gegen Borussia Dortmund seinen ersten Titel als Profitrainer gewonnen hatte, hat nun mit dem Rekordmeister auch im Brot-und-Butter-Geschäft angeschrieben. Zufrieden war er aber nicht. Denn seine Mannschaft hatte erst alles andere als gut gespielt, dann einen beeindruckenden Zwischensprint zum 2:0 (zwischen den Minuten 50 und 59) hingelegt, schließlich gewackelt und den überraschenden Blitz-Ausgleich durch ganz schlechtes Abwehrverhalten kassiert (zwischen den Minuten 60 und 62), um am Ende doch noch den Dreier zu buchen. Als Gewinner dürfen sich zwei Münchner fühlen. Zum einen Serge Gnabry, der den zweiten und den siegbringenden Treffer (71.) auf je sehr schöne Weise erzielt hatte und eben Musiala, der das 1:0 durch Stürmer Robert Lewandowski mit einem überragenden Solo vorbereitet hatte. Das war hohe Kunst. Das Tor des Polen war übrigens historisch. Nie zuvor hatte ein Team in Europa in 74 Spielen nacheinander getroffen.More Related News