
Der Staatschef schimpft und der Nationaltrainer fliegt raus
n-tv
Im letzten Spiel der Quali vergibt Venezuela die Chance, sich erstmals für eine Fußball-Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Trainer Fernando Batista wird anschließend entlassen. Die Einmischung von Staatspräsident Nicolás Maduro wirft dabei jedoch Fragen auf.
Nach der verpassten WM-Qualifikation der venezolanischen Fußball-Nationalmannschaft hat Staatspräsident Nicolás Maduro höchstpersönlich Konsequenzen gefordert - und der Verband Folge geleistet. Nationaltrainer Fernando Batista musste nach dem Verpassen der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gehen. Ein Nachfolger wird gesucht.
"Ganz Venezuela fordert eine Umstrukturierung des Trainerstabs der Vinotinto, eine Neuausrichtung der Strategie, der Doktrin, der Kampf- und Arbeitsweise der Vinotinto", hatte Staatschef Maduro in einer Rede gesagt. Der Verband trennte sich von dem 55-jährigen Argentinier Batista. "Die Entscheidung ist darauf zurückzuführen, dass die für diesen Zyklus festgelegten sportlichen Ziele nicht erreicht wurden", hieß es in einer offiziellen Mitteilung dazu.
Politische Einflussnahme auf Verbandsentscheidungen ist laut Statuten des Fußball-Weltverbands FIFA untersagt. Der Vorgang wirft demnach Fragen auf.
