DBB-Stars wenden Olympia-Kollaps ab

Mit Nervenstärke im Schlussviertel feiern die deutschen Basketballer den ersten Sieg im Olympia-Turnier und wahren die Chance aufs Weiterkommen. Das Team von Bundestrainer Henrik Rödl rang das hochgewettete Nigeria nach einem beeindruckenden Kampf nieder.

Der Anfang ist nun endlich gemacht: Dank Nervenstärke und einer starken Schlussphase haben die deutschen Basketballer bei den Olympischen Spielen ihren ersten Sieg gefeiert und die Chance auf den Viertelfinaleinzug gewahrt. Das Team von Bundestrainer Henrik Rödl schlug Nigeria in Saitama verdient mit 99:92 (50:50), die Ausgangslage hat sich damit vor dem letzten Vorrundenspiel am Samstag (10.20 Uhr) gegen Medaillenkandidat Australien deutlich verbessert. "Wir haben eine tolle Moral gezeigt", sagte Rödl: "Wir waren im dritten Viertel zehn Punkte zurück und im vierten Viertel dann mal 14 Punkte vorne. Das hat uns schon den ganzen Sommer ausgezeichnet. Jetzt sind wir im Turnier drin und freuen uns auf Australien." Nach dem verpatzten Auftakt am Sonntag gegen Italien (82:92), als nach starkem Start in den letzten Minuten kaum noch etwas zusammenging, verhinderte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) trotz einiger Schwierigkeiten das fast sichere Aus. Nur die beiden besten Teams der Staffel ziehen sicher in die Runde der besten Acht ein, dazu zwei von drei Gruppendritten. "Diesmal haben wir das umgesetzt, was wir im letzten Spiel hätten machen müssen. Ich bin stolz auf diese Mannschaft", sagte Point Guard Maodo Lo. Es sei eine "sehr coole Sache", dass die Mannschaft trotz des zwischenzeitlichen Rückstands "zusammengehalten" habe. Der Gegner habe "wahnsinnig viel Druck gemacht. Ich bin krass erleichtert."