Das Morden geht immer weiter
n-tv
Auch nach dem Legalwaffen-Amok in der Heidelberger Universität wird das Waffenrecht absehbar nicht wirksam verschärft. Die Politik steckt seit Jahren in einer Wiederholung von Blockade und Krokodilstränen.
Im Sommer 2003 tötete ein 20-Jähriger in der bayerischen Stadt Lindau mit einem Schuss durchs offene Fenster seine 15-jährige Freundin in ihrem Bett. Die Tatwaffe war eine Schrotflinte, die der Täter im österreichischen Bregenz frei erworben hatte. Fast zwei Jahrzehnte ließen die politisch Verantwortlichen in Deutschland und Österreich tatenlos vergehen, bis im Januar beim Amoklauf in der Universität Heidelberg eine 23-jährige Studentin erschossen wurde - ebenfalls mit einer in Österreich frei verkauften Waffe.
Dabei hatte der "Stern" schon 1995 bemerkt: "Findige österreichische Waffenhändler haben sich schon vor Jahren auf die deutsche Kundschaft eingerichtet; ihre Geschäfte liegen, wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, längs der Grenze."
Warnungen und Kritik am österreichischen Waffenrecht gab es genug. "Warten wir auf einen ähnlichen Amoklauf oder handeln wir schon früher?", fragte 2007 die Linzer Anwältin Maria Navarro, die im März 1995 bei einem Amoklauf im Bezirksgericht Linz-Urfahr schwer verletzt worden war. Der Täter Rudolf K. hatte legal Waffen erwerben dürfen und mit seiner Beretta-Pistole fünf Menschen erschossen. "Bis heute kann in Österreich praktisch jeder eine Waffe besitzen", konstatierte Maria Navarro, die 1997 den Verein "Waffen weg!" gegründet hatte.
Magdeburg (dpa/sa) - Auf zeitweisen Regen und einzelne Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Mittwoch einstellen. Die Gewitter können mit Starkregen, Böen und Sturmböen sowie Hagel einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Die Temperaturen steigen auf bis zu 21 Grad, im Harz bis zu 17 Grad. Für den Brocken kündigte der DWD zeitweise Sturmböen an.
Westerstede (dpa/lni) - Eine 76-jährige Autofahrerin hat in Westerstede beim Einparken das Gas- und Bremspedal verwechselt und damit eine Mehrfach-Karambolage verursacht. Sie sei am Dienstagnachmittag mit voller Geschwindigkeit rückwärts gefahren und habe dadurch den hinter ihr geparkten Wagen über eine Kreuzung befördert, teilte die Polizei mir. Beide Fahrzeuge seien dann mit einem weiteren Wagen kollidiert, der wiederum in einen anderen Pkw geschoben wurde.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.