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Das DFB-Aus "könnte auch ein Horrorfilm sein"

Das DFB-Aus "könnte auch ein Horrorfilm sein"

n-tv
Friday, December 02, 2022 04:00:50 PM UTC

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erlebt bei der WM in Katar das nächste Debakel nach dem Vorrunden-Aus von 2018. Die Spieler wirken geschockt, in den Reaktionen wird die Pleite gegen Japan als Schlüssel zur sportlichen Katastrophe benannt.

Joshua Kimmich: "Für mich ist es heute echt, würde ich sagen, der schwierigste Tag meiner Karriere. Gerade, wenn man zurückguckt. 2018 vergeigt. Letztes Jahr die Euro in den Sand gesetzt. Ich bin 2016 dazugekommen, davor war Deutschland immer im Halbfinale. Dann kommt man dazu und scheidet zweimal in der Vorrunde aus, im letzten Jahr Achtelfinale. Das ist schon für mich persönlich nicht so einfach zu verkraften. Weil ich persönlich mit dem Misserfolg in Verbindung gebracht werde. Das ist nichts, wofür man stehen möchte. Klar habe ich den Ehrgeiz und den Anspruch, gerade auch in der Rolle, die ich dieses Jahr hatte, wenn man noch mehr Verantwortung übernimmt, dass das Team dann auch weiterkommt und dem Team dazu verhelfen kann. Das ist mir nicht gelungen. Wir fahren wieder nach Hause. Dementsprechend habe ich ein bisschen Angst davor, echt in ein Loch zu fallen."

Manuel Neuer: "Wir sind natürlich alle frustriert, und das ist schwer zu verarbeiten für uns und wir werden sicherlich brauchen, um das zu verstehen, was hier passiert ist. Das ist klar. Dennoch überwiegt natürlich der Ärger, über das erste Gruppenspiel. In der zweiten Halbzeit gegen Japan, da haben wir es vergeigt. Wir haben ein ordentliches Spiel gegen Spanien gemacht und heute haben wir unsere Pflicht erfüllt, die Hausaufgaben gemacht. Das haben wir uns fest vorgenommen, dass wir mit zwei Toren Abstand mindestens gegen Costa Rica gewinnen. Dass dieses Ergebnis am Ende nicht reicht, da hat nicht unbedingt jeder mit gerechnet."

Hansi Flick: "Sprachlos bin ich nicht. Ich kann das Spiel ganz gut deuten. Nach der ersten Halbzeit war ich richtig sauer. Wie wir den Gegner stark gemacht haben. Wir haben Chancen gehabt ohne Ende, um drei oder vier Tore zu machen. Durch Leichtfertigkeiten haben wir den Gegner stark gemacht. Das Aus hat sich heute nicht entschieden, es waren 20 Minuten gegen Japan. Auch gegen Spanien hätten wir zum Schluss das 2:1 machen können. Wir hatten keine Effizienz in diesem Turnier. Natürlich ist die Enttäuschung riesengroß, das müssen wir erst mal verarbeiten."

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