Das bittersüße Leid des Novak Djokovic
n-tv
Novak Djokovic ist der beste Tennisspieler dieser Zeit, die Zahlen sind da eindeutig. Doch der Serbe will bei den US Open Historisches erreichen - und scheitert bitter. Dabei gewinnt er etwas anderes. Das kommt überraschend.
Das hatten sich fast alle ganz anders vorgestellt: Am späten New Yorker Abend ging ein US-Open-Finale zu Ende, für das ein ganz anderes Drehbuch vorgesehen war. 6:4, 6:4, 6:4 schlug der Russe Daniil Medwedew Novak Djokovic, der Serbe war völlig chancenlos. Dabei war er dazu auserkoren, den Abend historisch zu machen. Stattdessen produzierten beide in einem über die komplette Distanz ein Finale, das nie spannend war und doch im bittersüßen Drama endete. Für Djokovic war es keine normale seiner ganz seltenen Niederlagen, es war das Sterben eines Traumes. Man konnte dem großen Dominator sogar dabei zusehen, wie etwas in ihm kaputtging. Beim Stand von 4:5 im dritten Satz, beim letzten Seitenwechsel der Partie, bevor Medwedew zum Matchgewinn aufschlug, wurde Djokovic menschlich. Der 34-Jährige weinte. Erst versteckt in sein Handtuch, später auch noch während des ersten Ballwechsels. Zuvor hatte er schon einen Matchball des Russen abgewehrt, die 25.000 Fans im bis auf den letzten Platz gefüllten Arthur Ashe Stadions überschütteten Djokovic mit Jubel, der lange verwehrten Zuneigung für den großen Sportler - und der Hoffnung auf eines der größten Comebacks der Sportgeschichte.More Related News
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