Darts-WM? "Eine große Corona-Bombe"
n-tv
Michael van Gerwen hat in der Geschichte der Darts-WM schon fast alle geschlagen, doch gegen das Coronavirus ist auch er machtlos. "MvG" ist nach einem positiven Test raus. Für die Infektion macht der Niederländer die laxen Regeln des Ausrichters verantwortlich.
Die Darts-Weltmeisterschaft verliert eines ihrer Zugpferde. Der dreifache Champion und langjährige Dominator Michael van Gerwen ist nach einem positiven Corona-Test kampflos ausgeschieden. Eigentlich hätte "MvG" am Dienstagabend gegen den Engländer Chris Dobey seine zweite WM-Partie bestreiten sollen, doch das Virus macht dem Niederländer die Titel-Träume zunichte. Außenseiter Dobey zieht kampflos ins Achtelfinale ein.
Schon am Montag hatte für van Gerwen das Zittern begonnen. Der Schnelltest seines besten Freundes und Trainingspartners Vincent van der Voort, der am Montagabend gegen James Wade hätte antreten sollen, spuckt ein positives Ergebnis aus. Der "Dutch Destroyer" wird aus dem Turnier genommen, Wade erhält ein Freilos. "Von dem Moment an, als ich positiv getestet wurde, habe ich ihm gesagt, dass er mir nicht zu nahe kommen soll", hatte van der Voort am Montagabend in einem Telefoninterview mit dem niederländischen Fernsehsender RTL 7 hinsichtlich van Gerwen gesagt. Das Duo hatte sich an Heiligabend mit dem Weltranglisten-17. Dirk van Duijvenbode zum gemeinsamen Weihnachtsessen getroffen.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.
Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.