Dafür ist die DFB-Auswahl nicht gut genug
n-tv
Frankreich lässt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft über weite Strecken die Spielkontrolle. Zumindest dort, wo es nicht gefährlich wird. Die DFB-Elf zeigt zum EM-Auftakt eine ordentliche Leistung, es fehlt aber an den entscheidenden Momenten.
Die Aufstellung bei der 7:1-Generalprobe gegen Lettland war laut Bundestrainer Joachim Löw "nicht der Fingerzeig für das Spiel gegen Frankreich". Und doch stellt er zum Start in seine vierte und letzte Europameisterschaft eben diese Elf wieder auf. Mit Joshua Kimmich als rechtem Außenläufer (das klingt so schön nach 50er-Jahre-Fußball), weil er da weniger leicht zu ersetzen ist als im zentralen Mittelfeld. Da setzt Löw auf Toni Kroos und İlkay Gündoğan, die zwar nicht die Zerstörer-Qualität von Kimmich besitzen, aber über mindestens ebenso viel Spielintelligenz. Den ersten Schreckmoment in der Arena in Fröttmaning gibt es unmittelbar vor dem Anpfiff, als ein anscheinend protestierender Motorgleitschirmspringer mit schwerem Gerät auf dem Rücken auf dem Rasen landet. Was ungefährlich klingt, hätte auch ganz böse ausgehen können. Denn der Landeanflug ist nicht kontrolliert, endet fast in der Aufhängung der über dem Spielfeld frei beweglichen Spider-Cam und dann glücklicherweise nicht inmitten der Zuschauer:innen. Das Protestmotiv mag edel sein, die Art des Protests von Greenpeace ist Menschenleben gefährdend.More Related News