CSU will Platz in Nürnberg nach Benjamin Ferencz benennen
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Nürnberg (dpa/lby) - Ein Platz in Nürnberg soll nach Willen der CSU an den kürzlich verstorbenen Chefankläger der Nürnberger Prozesse, Benjamin Ferencz, erinnern. Die Stadtratsfraktion schlägt in einem Antrag vor, den neu zu gestaltenden Platz vor dem Memorium Nürnberger Prozesse nach dem US-Juristen zu benennen. Dadurch wolle man dessen Lebenswerk dauerhaft würdigen, teilte die Fraktion am Donnerstag mit. Ferencz war am 7. April im Alter von 103 Jahren in Florida gestorben.
Ferencz war Chefankläger in einem der zwölf Nachfolgeprozesse, die von 1946 bis 1949 auf das Verfahren gegen die Hauptkriegsverbrecher wie Hermann Göring und Rudolf Heß folgten. Mit gerade Mal 27 Jahren klagte er 24 hochrangige SS-Leute unter anderem wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen an. In den Jahrzehnten danach kämpfte Ferencz unermüdlich für die Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag.
Die 2010 eröffnete Erinnerungsstätte Memorium Nürnberger Prozesse im Ostflügel des Justizpalasts soll ein eigenes Besucherzentrum bekommen. Dazu wurde eine alte Autowerkstatt vor dem historischen Gebäude angekauft. Der künftige Platz vor dem Memorium könnte der CSU zufolge dann Benjamin-Ferencz-Platz heißen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.