Coronavirus: RKI stellt höhere Impfquote fest als bisher angenommen
Frankfurter Rundschau
Das Robert Koch-Institut veröffentlicht eine neue Auswertung zur Impfbereitschaft in Deutschland. Die Zahlen sind höher, als bisher angenommen.
Berlin - Laut einer neuen Erhebung des Robert Koch-Instituts (RKI) ist die Impfquote im Kampf gegen das Coronavirus bei Erwachsenen höher als bisher angenommen. Demnach sei „in der Erwachsenenbevölkerung von einem Anteil mindestens einmal Geimpfter von bis zu 84 Prozent und einem Anteil vollständig Geimpfter von bis zu 80 Prozent auszugehen“, heißt es in der Auswertung des neuen Impfquoten-Monitorings (COVIMO). Das RKI legte die Auswertung am Donnerstag (07.10.2021) vor. Die Auswertung umfasse alle Impfungen in Deutschland bis zum Dienstag (05.10.2021).
Die offiziell dem RKI gemeldeten Zahlen dagegen ergeben bei den Erwachsenen aktuell eine Impfquote von 79,1 Prozent für mindestens einmal Geimpfte und 75,4 Prozent für vollständig Geimpfte. Bei diesen Zahlen könne aber eine „Unterschätzung von bis zu fünf Prozentpunkten für den Anteil mindestens einmal Geimpfter beziehungsweise vollständig Geimpfter angenommen werden“, heißt es in dem RKI-Bericht.
Dass die Werte niedriger seien, liege an den Meldungen, welche von den Impfstellen an das digitale Erfassungssystem des RKI erfolgen. Das RKI gleicht regelmäßig die Werte durch Telefonbefragungen über den Impfstatus der Bürger:innen von Deutschland ab. Für die jetzige Auswertung verwendete das RKI Resultate von Befragungen aus Juli und Augsut 2021 mit rund 1000 Teilnehmenden.