Chipindustrie benötigt Großinvestition ins Abwassernetz
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Dresden (dpa/sn) - Der Ausbau der Halbleiterindustrie in Dresden macht Millioneninvestitionen in die Abwasserentsorgung erforderlich. Es müsse ein neuer, zehn Kilometer langer Hauptkanal für die Abwässer der Mikroelektronik-Betriebe im Norden der Landeshauptstadt gebaut werden, teilte die Stadtentwässerung Dresden am Dienstag mit. Die Rede ist von Investitionen in Höhe von 47 Millionen Euro. Die Planung sei weit vorangeschritten. Mitte 2023 könnten die Arbeiten beginnen und spätestens 2027 abgeschlossen sein, hieß es.
Die Halbleiterindustrie verursacht große Mengen an Abwasser. Allein die Werke von Globalfoundries, Infineon, Bosch und X-Fab leiteten schon jetzt mit jährlich knapp 8,7 Millionen Kubikmetern 93 Prozent der Dresdner Industrie-Abwässer ein, hieß es. Und weiteres Wachstum der Branche steht in Aussicht. So hat Infineon vorige Woche Pläne für ein neues Halbleiterwerk in Dresden mit bis zu 1000 Arbeitsplätzen bekanntgegeben. "Damit wäre das vorhandene Kanalnetz überlastet", erläuterte der bei der Stadtentwässerung für Investitionen verantwortliche Gebietsleiter Torsten Seiler.
Den Angaben zufolge soll ein Großteil der bis zu 1,6 Meter starken Stahlbetonröhren für den neuen Kanal per Hydraulikpressen durch die Erde gedrückt werden. "Die Bürger werden von der großen Baumaßnahme nicht viel mitbekommen", versicherte Seiler. Nur in zwei Bereichen an der Neuländer Straße und an der Königsbrücker Straße müsse der Boden beim Bau des Kanals aufgebaggert werden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.