China plant Flugverbotszone vor Taiwan
n-tv
Erst am Wochenende probt China mit seinem Militärmanöver die Abriegelung Taiwans, nun folgt bereits ein weiterer Schritt Pekings im Konflikt mit der Insel. Ein Teil des Luftraums zwischen den Staaten soll für einige Tage gesperrt werden. Die Folgen für den Flugverkehr in der Region wären massiv.
Nach dem Ende seines Militärmanövers will China im Konflikt mit Taiwan Insidern zufolge nun eine zeitweilige Flugverbotszone einrichten. China plane eine solche Maßnahme für den Luftraum nördlich von Taiwan für den Zeitraum vom 16. bis zum 18. April, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen. Sie könne den Flugverkehr in der Region massiv beeinträchtigen.
China hatte gerade erst Militärübungen rund um die demokratisch regierte Insel abgehalten, die es als sein Staatsgebiet betrachtet. Die Regierung in Taiwan will die Insel aber eigenständig halten und hat in den USA einen mächtigen Verbündeten. Das chinesische Manöver war eine Reaktion auf ein Treffen von Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen mit dem Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses Kevin McCarthy in Kalifornien.
Einer der Insider sagte, das Flugverbot werde 60 bis 70 Prozent der Flüge zwischen Nordostasien und Südostasien sowie Flüge zwischen Taiwan und Südkorea, Japan und Nordamerika betreffen. Das taiwanische Verteidigungsministerium erklärte, China plane eine Flugverbotszone etwa 85 Seemeilen nördlich der Insel. Die Sperrungen würden in die sogenannte Identifikationszone der taiwanesischen Luftverteidigung fallen. Japan teilte mit, China habe Japan über die Einrichtung einer Flugverbotszone in dem Zeitraum unterrichtet und erklärt, es gehe dabei um Luft- und Raumfahrtaktivitäten.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.