Chaos um Corona-Impfzahlen des RKI: Neue Studie deckt gravierende Abweichungen auf
Frankfurter Rundschau
Das RKI berichtet in seinem jüngsten Report von einer „gewissen Unsicherheit“ bei der Quote der Corona-Erstimpfungen. Eine Studie erhärtet den Verdacht.
Update vom Samstag, 14.08.2021, 16:20 Uhr: Wie viele Menschen in Deutschland sind nun gegen das Coronavirus geimpft? Zuletzt hatte das Robert Koch-Institut (RKI) mitgeteilt, dass mehr Menschen als bisher offiziell gemeldet gegen Corona geimpft sein könnten. Man habe eine Diskrepanz zwischen dem Digitalen Impfquotenmonitoring (DIM) und dem sogenannten Covimo (Impfquoten werden mittels Befragungen hochgerechnet) entdeckt, hieß es dienstags (10.08.2021). Jetzt werden diese Zweifel an den Corona-Impfungen in Deutschland weiter geschürt. Wie Spiegel berichtet, liegt der Wert der Erstimpfung laut einer repräsentativen Befragung bis zum 13. Juli von Infratest dimap gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) bei 75 Prozent bei den 18- bis 59-Jährigen. Das sind 16 Prozentpunkte mehr als in der offiziellen RKI-Statistik. Problematisch daran: Anhand der RKI-Daten werden seit Beginn der Pandemie richtungsweisende politische Entscheidungen getroffen. Das RKI scheint die tatsächliche Impfrate demnach in der Tat massiv unterschätzt zu haben. Schließlich lagen die vom RKI mittels DIM (59 Prozent) und Covimo (79 Prozent) ermittelten Impfquoten mit 20 Prozentpunkten ebenfalls gravierend weit auseinander. Die Umfragen des RKI und von Infratest dimap ergeben also ähnliche Zahlen.More Related News