CDU-Fraktionschef kritisiert SPD nach Rücktritt von Ernst
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Nach dem Rücktritt von Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) hat CDU-Fraktionschef Jan Redmann den Koalitionspartner SPD indirekt kritisiert. Redmann stellte sich hinter Vorschläge von Ernst, um den Lehrermangel abzufedern. "Wer jetzt kritisiert hat, dass die Medizin, die Britta Ernst vorgeschlagen hat, zu bitter war, ist natürlich in der Pflicht, eigene alternative Vorschläge zu präsentieren, die gefälliger sind", sagte Redmann am Dienstag in Potsdam. Sie müssten das Problem gleichzeitig aber ebenso lösen. "Mir sind diese Alternativvorschläge bislang nicht bekannt."
Ernst war am Montag überraschend zurückgetreten und hatte als Grund mangelnden Rückhalt in der SPD-Landtagsfraktion genannt. Für das kommende Schuljahr werden 1800 neue Lehrkräfte benötigt, die absehbar nicht zu gewinnen sind. Ernst wollte unter anderem 200 Lehrkräfte-Planstellen in Stellen für Verwaltungsfachkräfte und Schulsozialarbeiter umwidmen. Die Lehrer in Schulen auf dem Land mit hohem Anteil an Seiteneinsteigern sollten so von Verwaltungsaufgaben entlastet werden. Zugleich sollten an allen Schulen aber Ressourcen für Förder- und Ganztagsunterricht sowie Inklusion gekürzt werden. Das hatten vor allem die SPD-Bildungspolitikerin Katja Poschmann, aber auch Grünen-Fraktionschefin Petra Budke kritisiert.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende sieht Brandenburg in einer sehr kritischen Lage: "Es besteht das akute Risiko, dass wir insbesondere in den ländlichen Regionen Brandenburgs in eine Situation kommen, in der so viel Unterricht ausfällt, dass Abschlüsse nicht mehr gemacht werden können", sagte Redmann.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.