Brych zu selbstkritisch, Weiser mit Schwäche
n-tv
Bei den Topspielen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga geht es turbulent zu: In Köln ändert der Schiedsrichter auf Anraten des VAR eine Entscheidung, die gar nicht unbedingt falsch ist. In Bremen muss der Referee einen Treffer annullieren, weil ein Spieler die Fußballregeln nicht hinreichend kennt.
Während des Topspiels am Samstagabend zwischen dem 1. FC Köln und RB Leipzig (1:1) herrschte in der Domstadt regelrecht Hochbetrieb. Nicht nur auf dem Rasen des Stadions im linksrheinischen Stadtteil Müngersdorf, wo sich eine rasante und höchst unterhaltsame Partie zutrug, sondern auch auf der anderen Rheinseite in Deutz, wo das oft als "Kölner Keller" bezeichnete Video-Assist-Center beheimatet ist. Dort versah Robert Hartmann seinen Dienst, und er hatte während der 90 Minuten plus Nachspielzeit reichlich zu tun.
Denn nicht weniger als viermal, gleichmäßig verteilt auf beide Teams, stellte sich nach einer Torerzielung die Frage: Abseits oder nicht? Im heutigen Hochgeschwindigkeits-Profifußball geht es dabei meist nur um wenige Zentimeter, und viel zu selten wird gewürdigt, dass die Schiedsrichter-Assistenten bei ihren diesbezüglichen Bewertungen eine bemerkenswerte Trefferquote haben, die im Schnitt bei über 90 Prozent liegt. Auch in diesem Spiel stimmten die Einschätzungen von Mark Borsch und Stefan Lupp, den beiden Helfern von Referee Felix Brych, selbst in kniffligen Situationen fast immer.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".