Bremer Klima-Protestcamp: Vom Rathaus in die Wallanlagen
n-tv
Während die Vereinten Nationen in Glasgow zur Weltklimakonferenz zusammenkommen, protestieren in Bremen seit rund einem halben Jahr Aktivisten mit einem Klimacamp vor dem Rathaus. Nun naht der Winter - halten die Camper durch?
Bremen (dpa/lni) - Das Klima-Protestcamp in Bremen soll Anfang November nach rund einem halben Jahr von seinem Platz neben dem Rathaus in die Wallanlagen umziehen. Wie eine Sprecherin des Senators für Inneres mitteilte, muss das Lager auf Grund von Sanierungsarbeiten am Rathaus geräumt werden. An dem neuen Standort soll es auch Heizmöglichkeiten für die Bewohner geben. Aus Sicherheitsgründen sei es Voraussetzung, dass die Wärmequelle rund um die Uhr bewacht wird.
Man stehe die Nächte im Zelt mit Schlafsack, mehreren Pullovern und Wärmflasche aktuell noch gut durch, berichtete Aktivist und Camp-Bewohner Stefan. "Wir wollen aber nicht warten, bis wir hier die Zelte von Schnee freischippen müssen." Deswegen käme der Umzug zu einem neuen Standort mit Heizmöglichkeit gelegen. Die Verhandlungen mit den Behörden liefen gut. "Die sind froh, wenn wir aus der Ecke weg sind. Deswegen legen die uns für einen neuen Ort keine Steine in den Weg." Der Umzug ist für die erste Novemberwoche geplant.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.