
Brasiliens Präsident will Putin von Ukraine-Gesprächen überzeugen
n-tv
Nachdem er zuvor engere Beziehungen zwischen Brasilien und Russland ankündigt, will Präsident da Silva jetzt seinen Einfluss auf Präsident Putin geltend machen. In Bezug auf die Ukraine-Verhandlungen fordert er Putin zur Teilnahme auf. Dabei schlägt er einen sehr vertrauten Ton an.
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat angekündigt, Kremlchef Wladimir Putin persönlich von einer Teilnahme an den geplanten Ukraine-Gesprächen im türkischen Istanbul überzeugen zu wollen. Er werde bei seinem Rückweg aus China einen Zwischenstopp in Moskau einlegen und versuchen mit Putin zu sprechen, sagte Lula vor Journalisten in Peking.
"Es kostet mich nichts zu sagen: 'Hey, Kamerad Putin, fahr nach Istanbul und verhandle verdammt noch mal'", fügte der brasilianische Präsident hinzu. Lula hatte in Peking an einem Treffen von Vertretern lateinamerikanischer Staaten mit Chinas Präsident Xi Jinping teilgenommen. Dabei hatten Lula und Xi in einer gemeinsamen Erklärung betont, Verhandlungen seien "der einzige Weg", den Ukraine-Krieg zu beenden.
