
Bonbon-Hersteller Bodeta will nach Insolvenz expandieren
n-tv
In den vergangenen Jahren mussten mehrere traditionsreiche Unternehmen aus Sachsen-Anhalt Insolvenz anmelden. Einige konnten gerettet werden. Ihre Markennamen sind nicht nur im Osten bekannt.
Magdeburg/Oschersleben (dpa/sa) - Erst vor wenigen Monaten rettete ein Investor die Bonbon-Fabrik Bodeta aus Oschersleben (Landkreis Börde) - inzwischen erholt sich das Unternehmen spürbar. Der Monat März sei mit rund zwei Millionen Euro der umsatzstärkste in der Firmengeschichte gewesen, sagte Marketing-Chef Dirk Thielemann der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Nach der Übernahme durch den Kaugummi-Hersteller Ascom aus Baden-Württemberg Anfang des Jahres will Bodeta nun vor allem im Ausland neue Märkte erschließen.
"Das ist ein Schatz, den wir hier haben", so der neue Geschäftsführer Oguzhan Nuri. "Bodeta steht für Qualität aus Deutschland, das wollen wir auch im Ausland so zeigen." Der Unternehmer mit türkischen Wurzeln lebt selbst in Kanada und besucht das Werk gelegentlich.
Die Gewinnspannen in Deutschland seien gering, man müsse daher neue Absatzmärkte finden. Künftig sollen auch Kaugummis in der Börde hergestellt werden. Man müsse aber auch darüber nachdenken, manche Produkte vielleicht nicht mehr anzubieten und stattdessen neue Bonbons oder Süßwaren zu produzieren.
