BN fordert mehr Geld für Schutz von Weidetieren
n-tv
München (dpa/lby) - Nach dem jüngsten Riss von elf Schafen in der Oberpfalz fordert der Bund Naturschutz (BN) einen besseren Schutz von Weidetieren vor Wolfsangriffen. Konkret sollen die finanziellen Fördermöglichkeiten für wolfsabweisende Zäune auf ganz Bayern ausgeweitet werden, hieß es vom BN am Freitag. Das soll zumindest für Schafe, Ziegen sowie für Gehegewild gelten. Bislang werden Maßnahmen zum Herdenschutz lediglich in sogenannten Förderkulissen bis zu 100 Prozent erstattet. Förderkulissen sind jene Regionen, in denen standorttreue Wölfe leben.
Dem BN-Vorsitzenden Reinhard Mergner zufolge gibt immer noch sehr viele Schaf- und Ziegenherden in Bayern ohne Herdenschutz. "Doch mit zunehmender Zahl von Wölfen steigt auch das Risiko von Wolfsrissen." Der BN-Wolfsexperte Uwe Friedel ergänzte: "Wir brauchen Prävention statt Reaktion. In Bayern kann jederzeit überall ein Wolf auftauchen." Wenn ein Tierhalter erst abwarten müsse, dass Tiere gerissen werden, bevor er einen wolfsabweisenden Zaun finanziert bekomme, bestehe die Gefahr, "dass sich Wölfe an Schafe als leichte Beute gewöhnen".
Im Bereich des Manteler Forstes im Landkreis Neustadt an der Waldnaab waren zuletzt elf getötete sowie ein verletztes Schaf gefunden worden. Teilweise konnte ein Wolf als Verursacher nachgewiesen werden. Die Schafe befanden sich auf einer Wiese, die nicht mit einem wolfsabweisenden Zaun geschützt war. Im Manteler Forst leben laut LfU standorttreue Wölfe, entsprechende Zäune sind voll förderfähig.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.