
Blockade vor Bundeswehr-Gebäude - "sind nicht kriegsbereit"
n-tv
Das Antikriegsbündnis "Rheinmetall Entwaffnen" blockiert einen zentralen Zugang zu einem Bundeswehr-Gebäude in Köln. Die Lage ist laut Polizei ruhig. Das Bündnis plant weitere Aktionen.
Köln (dpa/lnw) - Das Antikriegsbündnis "Rheinmetall entwaffnen" hat in Köln mit einer Sitzblockade einen zentralen Zugang zu einem regionalen Karrierecenter der Bundeswehr blockiert. Zum Start der "Aktionstage" mit weiteren Protesten in den kommenden Tagen wolle man damit gegen die Wehrpflicht protestieren, teilte das Bündnis mit.
Es seien rund 70 Personen an dem Protest beteiligt, schilderte ein Polizeisprecher. "Die Einsatzkräfte haben diese Personen eingekesselt." Die Lage sei ruhig. Der Dienstbetrieb sei durch die Aktion nicht gestört, sagte eine Sprecherin der Bundeswehr in Köln der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir wollen mit den Kriegen der Herrschenden nichts zu tun haben und sind nicht bereit, für ein Land zu sterben, das uns sämtliche soziale Infrastruktur immer mehr wegkürzt", hieß es in einer Mitteilung des Aktivisten. "Sobald die Wehrpflicht wieder eingeführt ist, werden hier auch die Rekrutierungen organisiert. Deshalb sind wir heute schon hier, um klar zu sagen: Wir sind nicht kriegsbereit!"
