Blauzungenkrankheit in Niedersachsen hat Folgen für Bremen
n-tv
Einen Fall der Blauzungenkrankheit gibt es in Bremen aktuell nicht - trotzdem gelten die gleichen Einschränkungen für Tierhalter wie in Niedersachsen. Dort wurde die Tierseuche bei einem Schaf festgestellt.
Bremen/Hannover (dpa/lni) - Nach dem Nachweis der Blauzungenkrankheit bei einem Schaf in Niedersachsen hat sich das Nachbarland Bremen beim Bund und der EU als nicht mehr seuchenfreies Gebiet erklärt. Grund sei die Insellage, teilte das Bremer Ressort für Gesundheit und Verbraucherschutz am Freitag mit. Das kleinste Bundesland mit den Städten Bremen und Bremerhaven ist eingerahmt von niedersächsischem Gebiet, Bremerhaven grenzt zudem an die Nordsee. Das Ressort verwies darauf, dass es derzeit keinen Fall der Blauzungenkrankheit im Land Bremen gebe. Dies könne sich aber jederzeit ändern, sagte eine Sprecherin. Sie verwies darauf, dass die Mücken, die die Krankheit übertragen, keine Ländergrenzen kennen.
Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung bei Wiederkäuern, die über blutsaugende Mücken weitergegeben wird. Erkrankte Tiere leiden etwa an Appetitlosigkeit und Fieber, die Krankheit kann tödlich enden. Für Menschen ist sie keine Gefahr.
Mit dem Ausbruch hatte Niedersachsen Ende Oktober den sogenannten Freiheitsstatus für die Blauzungenkrankheit verloren - mit wirtschaftlichen Folgen. Der Handel mit Tieren, die sich mit der Viruskrankheit infizieren können - also Schafe, Rinder, Ziegen und weitere Wiederkäuer - ist nur unter Auflagen möglich, wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover mitteilte. So müssen diese Tiere beim Transport in seuchenfreie Gebiete mit wirksamen Abwehrmitteln gegen die sogenannten Gnitzen behandelt werden - blutsaugende Insekten, die bei der Weitergabe der Erkrankung eine Rolle spielen. Auch labordiagnostische Untersuchungen sind Pflicht.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.