Bistum hat 1,2 Millionen Euro an Missbrauchsopfer gezahlt
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Speyer (dpa/lrs) - Das Bistum Speyer hat bislang rund 1,2 Millionen Euro an insgesamt 72 Opfer sexuellen Missbrauchs gezahlt. Darin enthalten seien auch Kosten für Therapien, teilte das Bistum am Montag mit. Man prüfe derzeit, ob die Auszahlung von Leistungen an Betroffene in besonders prekären Lebensumständen auch als monatliche Rente geleistet werden könne, sagte Generalvikar Andreas Sturm.
Die deutschen Bischöfe hatten 2020 ein neues Verfahren beschlossen, bei dem Missbrauchsopfer Zahlungen von bis zu 50.000 Euro erhalten können. Anträge können seit dem 1. Januar 2021 gestellt werden - die Bistümer leiten diese dann an eine Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) weiter.
Bisher gebe es 64 solcher Anträge aus dem Bistum Speyer, hieß es. Davon seien 47 entschieden worden. In drei Fällen wurden 50.000 Euro gezahlt. Im Durchschnitt erhielt jeder Betroffene etwa 22.000 Euro.
Dem Bistum zufolge wurden bisher etwa 160 Verdachtsfälle untersucht. Davon seien 86 der Staatsanwaltschaft gemeldet worden, hieß es. 68 Verfahren wurden eingestellt, 16 endeten mit einem Urteil oder mit Einstellung per Geldauflage. Die meisten gemeldeten Verdachtsfälle betreffen demnach die 1960er Jahre (58) und die 1970er Jahre (41).
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.