Bischof von Münster will sein Amt nicht aufgeben
n-tv
"Die Wahrheit muss ans Licht": Nach der Studie zu sexuellem Missbrauch in seinem Bistum will Bischof Genn zwar Konsequenzen ziehen - sein Rücktritt gehört aber nicht dazu. In der kürzlich veröffentlichten Studie werden etwa 200 katholische Geistliche als Straftäter benannt; die Zahl der Opfer liegt bei über 600.
Der Bischof von Münster, Felix Genn, lehnt trotz persönlicher Kritik in einer Studie zu sexuellem Missbrauch in seinem Bistum einen Rücktritt ab. In der am Montag veröffentlichten Studie wird dem Bischof ein zu lascher Umgang mit Priestern vorgeworfen, die nach ihren Taten Reue gezeigt hatten. Genn räumte an diesem Freitag Fehler ein. Er habe aber nichts vertuscht.
"Ich möchte daher die mir verbleibende Amtszeit als Bischof von Münster mit höchstem Engagement nutzen, weiterhin und verstärkt auf das zu hören, was Betroffene und unabhängige Gremien mir für den Umgang mit sexuellem Missbrauch im Bistum Münster empfehlen und versuchen, das umzusetzen." Münster ist eines der größten deutschen Bistümer.
Genn kündigte in einer ersten längeren Stellungnahme an, dass sein Bistum Konsequenzen aus der Studie ziehen werden, in der fast 200 katholische Geistliche als Straftäter ausgemacht wurden. Dazu gehört, dass die Bischofsgruft im Dom vorerst geschlossen bleibt. Dort liegen drei Amtsvorgänger begraben, die sich der Studie zufolge im Umgang mit Missbrauchsfällen schwerer Versäumnisse schuldig machten.
Thiersheim (dpa/lby) - Fast eine Viertelmillion Euro in bar hat die Grenzpolizei in einem Auto im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge gefunden. Das Geld sei unter anderem in Schmuggelverstecken im Beifahrer- sowie im Motorraum gewesen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der 37-jährige Fahrer wurde nach der Kontrolle bei Thiersheim am Freitag vorläufig festgenommen und sein Auto abgeschleppt. Mithilfe eines Spürhundes wurden dann insgesamt 232.000 Euro gefunden. Die Kripo ermittelt gegen den Mann wegen des Verdachts auf Geldwäsche.
Jena (dpa/th) - Ein vierjähriger Junge ist in Jena von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Am Montagmittag sei ein 30 Jahre alter Autofahrer an der grün gewordenen Ampel einer vierspurigen Straße losgefahren, als ein Vierjähriger auf die Straße gelaufen sei, teilte ein Sprecher der Polizei am Dienstagmorgen mit. Das Kind habe durch den darauffolgenden Zusammenstoß schwere Verletzungen erlitten.
Berlin (dpa/bb) - Der Dachstuhl eines Wohn- und Geschäftshauses in Berlin-Mitte hat in der Nacht zum Dienstag gebrannt. Wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte, hatte eine Bewohnerin des fünfgeschossigen Hauses am Montagabend Rauch im Hausflur bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Diese konnte das Feuer löschen, bevor es auf weitere Gebäudeteile übergreifen konnte. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot für die anspruchsvollen Löscharbeiten im Einsatz, wie die Feuerwehr mitteilte. Um Brandnester ausfindig zu machen wurde auch eine Drohne genutzt. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus.